Neu ist eine Liste mit ausgewählten Hofläden entlang der Route von Bremen über Glückstadt bis nach Puttgarden auf Fehmarn. Die kulinarische Vielfalt erstaunt: Frisch gebackenes Brot, gepresste Säfte, saisonale Kuchen, selbstgemachtes Eis, handgemachter Käse und essbare Wildpflanzen können Radler in gemütlichen Bauernhofcafés, kleinen Hofläden oder an einem sogenannten Melkhus genießen. Spargel, Erdbeeren, Kirschen, Äpfel und mehr frisches Obst sowie Gemüse bieten die Erzeuger am Wegesrand an. Besonders zahlreich sind die Anbieter im Alten Land, dem größten zusammenhängenden Obstanbaugebiet Nordeuropas. Mehr „köstliche Tipps“ zu Cafés, kleinen Brauereien und gemütlichen Einkehrmöglichkeiten finden sich ebenfalls auf der Website.
Der durchgängig beschilderte Mönchsweg führt durch die abwechslungsreiche Landschaft von der Weser über die Elbe bis zur Ostsee. Am Weg liegen die Spuren der Missionare, die das Christentum in den Norden brachten: Über hundert jahrhundertealte Kirchen aus Feld- und Backsteinen.
Die kostenfreie App zum Radfernweg Mönchsweg vermittelt mit kurzen Audios, Filmen und Lesetexten Geschichten zu historischen Orten und Ereignissen. Erzählt wird aus Sicht von Bruno von Faldera, einem Schüler des Missionars und Bischofs Vicelin (um 1090 – 1154). Die App funktioniert auch offline und ist mit Standortverfolgung sowie vielen Informationen zu Kirchen, Unterkünften und Fahrradservices ein idealer Reisebegleiter. Vorerst beinhaltet die App den Abschnitt in Schleswig-Holstein von Glückstadt bis Fehmarn.
Eine kostenlose Broschüre mit Unterkunftsverzeichnis ist bei der zentralen Infostelle erhältlich. Hier kann man sich individuell zur Reiseplanung beraten lassen und das Radtourenbuch Mönchsweg mit Detailkarten im Maßstab 1:50.000 anfordern (Verlag Esterbauer, 2. aktualisierte Auflage für 14,90 €).
Streckenbeschreibung
Die 530 Kilometer lange Strecke in Deutschland ist durchgängig in beide Richtungen beschildert. Sie verläuft weitgehend auf asphaltierten Wegen durch eine meist flache Landschaft, größere Steigungen bietet nur die Holsteinische Schweiz. Die Route startet in Bremen, sehenswert sind das UNESCO-Welterbe Rathaus und der Roland, der Marktplatz mit dem St. Petri Dom. Unweit von Bremen lockt das Künstlerdorf Fischerhude, Richtung Nordosten passiert man die Klosteranlagen in Zeven und Harsefeld, um dann das Alte Land zu erreichen. Von der malerischen Hansestadt Stade aus geht es über das Christkinddorf Himmelpforten und Wischhafen mit der Elbfähre ins schleswig-holsteinische Glückstadt. Auf idyllischen Wegen am Stördeich und im Segeberger Forst lässt sich die Ruhe genießen. Im Kloster Nütschau wird die jahrhundertealte Tradition mönchischen Lebens erlebbar, Übernachtungen sind hier möglich. Malerische Anblicke bietet die Hügellandschaft der Holsteinischen Schweiz, eingebettet liegen viele Seen sowie die Schlösser in Plön und Eutin. Entlang der Küste führt der Weg zu weißen Ostseestränden, dem Kloster Cismar und auf die Sonneninsel Fehmarn. In Dänemark setzt sich der Radweg auf rund 450 Kilometern von Rødby bis Roskilde fort.
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