Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Einzug der wilden Tiere

Wildschweine und Waschbären mitten in der Stadt, Wölfe auf der Weide – die Natur rückt näher an uns heran. Jahrzehntelang haben Umweltschützer dafür gekämpft, dass Lebensräume für Flora und Fauna erhalten bleiben. Die Rückkehr von wilden Tierarten gibt ihnen Recht. Aber nicht jeder sieht das mit Freude. Wolfsrisse im Tierbestand, Sorge bei Spaziergängerinnen und Spaziergängern: Die Angst vorm „bösen Wolf“ geht um. Die Reihe Matinee im Foyer beschäftigt sich am Sonntag, 10. März, 11 Uhr, mit dem „Einzug der wilden Tiere“. Der Eintritt kostet 3 Euro. Beginn im Regionshaus, Hildesheimer Straße 18, in Hannover, ist um 11 Uhr.

Wie weit geht die Bedrohung tatschlich? Welche Rolle spielen der Wolf und andere Tiere in unserem Ökosystem? Und wie kann das Zusammenleben von Menschen und Tieren gelingen – jenseits von Plüschtier-Idealen? Diese und weitere Fragen beantworten Fachleute in der Frühjahrsmatinee. Mit dabei sind Nina Graupner, Wolfsberaterin für die Region Hannover, Dr. Holger Hennies, Vorsitzender des Landvolks Hannover e.V., Sonja Papenfuß, Leiterin des Fachbereichs Umwelt der Region Hannover und der Literaturwissenschaftler und Erzählforscher Prof. Dr. Hans-Jörg Uther.

Diese Experten diskutiert darüber, wie viel wildes Leben wir eigentlich um uns herum zulassen wollen oder können. Und gewiss kommt dabei dem sagenumwobenen Wesen Wolf – Bösewicht in den grimmschen Märchen und Mutterersatz in zahlreichen Mythen – eine besondere Rolle zu. Das Publikum darf wie gewohnt mitdiskutieren. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Hörgeschädigte mit Hörgerät, die das Akustiksignal technisch verstärken wollen, werden gebeten, dieses vorab anzukündigen. Kontakt: Telefon (0511) 616-22208.

Wer neugierig auf mehr Matinee im Foyer ist, sollte sich Sonntag, 16. Juni 2019, 11 Uhr, vormerken. Dann heißt es „Es grünt so grün – Wieviel Natur braucht der Mensch?“

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