Der Brexit und die CE-Kennzeichnung: gds unterstützt IHK-Delegation bei Wirtschaftsaustausch in Birmingham

  • IHK Nord Westfalen und NRW-Wirtschaftsministerium initiieren NRW-British Economic Meeting
  • CE-Experten der gds-Gruppe begleiten Gespräche in Birmingham
  • Unternehmen fürchten Verlust der CE-Zertifizierung

Für deutsche Unternehmen bedeutet der bevorstehende Brexit vor allem eins: quälende Ungewissheit. Die gds-Gruppe setzt sich jetzt aktiv für einen Erhalt reibungsloser Handelsbeziehungen deutscher Unternehmen mit Großbritannien ein. Der Fullservice-Dienstleister rund um die Technische Dokumentation begleitet hierzu den nun von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen und dem NRW-Wirtschaftsministerium initiierten Austausch mit der Region West Midlands und dem Greater Birmingham Chamber of Commerce, der am 24. Januar gestartet ist. Dieser verfolgt das Ziel, die deutsch-britischen Handelsbeziehungen nach einem Brexit fortzusetzen. Insbesondere im Bereich der CE-Zertifizierung ist im Rahmen dieses Wirtschaftsaustauschs die Expertise von gds gefragt.

Ludger Bruns, Leiter Service Consulting bei der gds-Gruppe, der das erste sogenannte NRW-British Economic Meeting in Birmingham als CE-Experte begleitete, sagt: „Viele Unternehmen, die deutsch-britische Handelsbeziehungen unterhalten, treibt die Frage um, ob sie nach dem Brexit ihre Produkte, Maschinen und Anlagen neu zertifizieren lassen und die Technischen Dokumentationen neu aufsetzen müssen. Das würde enorme Kosten verursachen und viel Zeit benötigen.“ Grundsätzlich käme auf die Unternehmen in Kürze die Herausforderung zu, sich unmittelbar mit einer neuen Gesetzgebung auseinanderzusetzen, die Differenzen zur europäischen CE-Zertifizierung herauszufiltern und neue Anträge zu stellen.

Die CE-Kennzeichnung ist die Voraussetzung für die Vermarktung eines Produktes im Europäischen Wirtschaftsraum. Sollten sich EU und UK nicht darauf einigen, dass die Konformität weiterhin in allen Ländern anerkannt ist, käme auf die Unternehmen im CE-Umfeld ein enormer Mehraufwand zu. Ludger Bruns erklärt: „Die Zertifizierungsstellen im Vereinigten Königreich verlieren durch einen Austritt der Briten aus der EU ggf. ihre Gültigkeit. Ohne notifizierte Stellen in der EU wären nach verschiedenen EU-Richtlinien betroffene Export-Artikel nicht mehr zulässig. Für EU-Unternehmen bedeutet das auch, dass in UK ausgestellte Zertifikate in den EU-Staaten ungültig werden.“

Fortsetzung folgt: Gespräche sollen weitergeführt werden

Die Gesprächspartner beider Seiten waren sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen dem IHK-Bezirk Nord Westfalen und der Region West Midlands um Birmingham fortgesetzt werden soll. Die Vertreter der Kammern möchten insbesondere bei Weiterbildungsangeboten sowie der Organisation von Roadshows enger zusammenarbeiten. Auch bei den Zugangsbedingungen für wachsende Unternehmen zu Finanzierungangeboten sollen Möglichkeiten einer intensiveren Zusammenarbeit geprüft werden.

Auch gds wird sich weiterhin aktiv in den Austausch zur Zukunft der CE-Kennzeichnung einbringen. Neben der Beratung und Unterstützung der eigenen Kunden befinden sich die Sassenberger weiterhin mit dem Wirtschaftsministerium im fachlichen Austausch. Zudem stehen die CE-Experten von gds mit deutschen Hochschulen in Kontakt, um dort die Kenntnisse zu aktuellen Zertifizierungsverfahren zu erweitern. Ebenso zeigt sich die Außenhandelskammer in London interessiert an einer Zusammenarbeit.

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