„Ich war jung und verrückt“: Drei Fragen an den australischen Komponisten Alex Vaughan zur Uraufführung von „Meowlam-Ad-Owlam“

Als „ein riesiges Experiment“ bezeichnet der australische Komponist und Hochschulabsolvent Alex Vaughan sein neues Werk „Meowlam-Ad-Owlam“ (hebräisch, „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“). Es erklingt als Uraufführung beim Sinfoniekonzert des Orchesters der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar am Donnerstag, 7. Februar um 19:30 Uhr in der Weimarhalle unter der Leitung von Prof. Nicolás Pasquet. Alex Vaughan hat den „Thüringer Kompositionspreis“ gewonnen und schon mehr als 50 Werke komponiert. Auf dem Programm steht auch Richard Strauss‘ opulente sinfonische Dichtung „Eine Alpensinfonie“ op. 64. Eintrittskarten zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, sind bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse erhältlich.

Herr Vaughan, wie sind Sie eigentlich vor zehn Jahren nach Deutschland gekommen?

Alex Vaughan: Ich war damals 20 Jahre alt, hatte ein gutes Studium in Sidney, einen guten Job und viele Freunde. Da fragte mich ein Freund, ob ich nicht Jazzposaune in Deutschland studieren möchte. Tja, ich war jung und verrückt, habe einfach alles abgebrochen und bin spontan nach Deutschland gereist! Ich habe die Aufnahmeprüfung in Weimar bestanden und wechselte dann zum Hauptfach Komposition mit Schwerpunkt Jazzposaune.

Hatten Sie also vorher schon komponiert?

Vaughan: Ja, aber nur so Kleinigkeiten nebenbei. Doch dann habe ich mich in die zeitgenössische Musik verliebt, denn sie kennt keine Genregrenzen und man hat als Komponist viele Freiheiten. Ich arbeite auch sehr gern mit den Instrumentalisten zusammen, das macht Spaß!

Was für ein Werk ist am Donnerstag in der Weimarhalle erstmals zu hören?

Vaughan: Das Stück ist ein Zusammenstoß von zwei Welten, die in mir sind. Ich bin ein Christ und denke sehr viel über den Tod nach. Jeder Mensch ist für mich vor Gott verantwortlich, das bleibt immer in meinem Hinterkopf. Außerdem denke ich sehr viel über die Zeit und ihre Wahrnehmung nach. Das Stück ist als ein Zusammenstoß dieser beiden Ebenen komponiert, als ein abstraktes Bild der Ewigkeit.

Die Fragen stellte Jan Kreyßig.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Platz der Demokratie 2-3
99423 Weimar
Telefon: +49 (3643) 5550
Telefax: +49 (3643) 555188
http://www.hfm-weimar.de

Ansprechpartner:
Jan Kreyßig
Pressesprecher
Telefon: +49 (3643) 555159
E-Mail: jan.kreyssig@hfm-weimar.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel