Die Publikation hält die Ergebnisse dieses Austauschs fest, bei dem sich die Aktiven zugleich mit den zentralen Herausforderungen der Gedenkstättenarbeit im Land befassten:
- mit Herausforderungen auf der praktischen Ebene, etwa angesichts der vielfältigen Erwartungen an die Vermittlungsarbeit der außerschulischen Lernorte;
- mit Herausforderungen auch auf theoretischer Ebene, seitdem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein „Unbehagen an der Erinnerungskultur“ thematisieren;
- mit Herausforderungen vor allem auf politischer Ebene, denn auch die Gedenk- und Erinnerungsstätten sehen sich zu Positionierungen angesichts einer um sich greifenden Legitimationskrise des freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates veranlasst.
Die Dokumentation greift diese Fragen auf. Die Beiträge nehmen eine gründliche Vermessung der baden-württembergischen Erinnerungslandschaft vor, untersuchen den Umgang mit dem authentischen Ort und zeichnen die fortschreitende Erforschung von Biographien von Opfern sowie Tätern nach. Thematisiert werden unterschiedliche Blickwinkel der Aufarbeitung, aber auch unterschiedliche Ansätze einer werteorientierten Vermittlungsarbeit. Die Publikation nimmt darüber hinaus den Blick von außen, jenseits der Landesgrenze auf, und dokumentiert den Vortrag des Gastredners Prof. Dr. Martin Sabrow, Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam, zur grundsätzlichen Frage „Wohin treibt die Erinnerungskultur?“
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