Die fpmi arbeitet aktuell an den Zukunftsthemen ‚digitale Fairness‘ und ‚nachhaltige Finanzwirtschaft‘.
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Staatssekretär Roland Weigert begrüßen die branchenübergreifende Zusammenarbeit von Unternehmen der Real- und der Finanzwirtschaft und dem Wirtschaftsministerium. „Die fpmi ist ein hoch kompetenter und anerkannter Gesprächspartner und genießt einen herausragenden Ruf auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene. Die Zusammenarbeit in der fpmi werde ich gerne fortsetzen. Gemeinsam können wir die Anliegen und Probleme der bayerischen Finanz- und Realwirtschaft lösen“, so Aiwanger.
Die fpmi bietet ein einzigartiges Forum für den Dialog und die Zusammenarbeit von Erst- und Rückversicherern, Banken aller Größen, Kammern, Wirtschaftsverbänden, Universitätslehrstühlen, der Börse und des bayerischen Wirtschaftsministeriums. Aiwanger unterstreicht die Bedeutung der fpmi: „Sie ist eine gute Basis, um effektive Lösungen für branchenübergreifende Anliegen zu erarbeiten. Die Aufnahme der drei neuen fpmi-Teilnehmer Deutsches Aktieninstitut, Scalable Capital und Wirecard Bank ist ein weiterer Beweis für den Erfolg dieses Konzepts und baut die zukünftige Leistungsfähigkeit der fpmi weiter aus.“
Zudem begrüßt Staatsminister Aiwanger die inhaltliche Arbeit der fpmi hinsichtlich aktueller Anliegen aller Branchen. Zur Einhaltung und zur Durchsetzbarkeit von Fairness im digitalen Wettbewerb wird die fpmi ein Gutachten von Herrn Prof. Dr. Podszun, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Wettbewerbsrecht an der HHU Düsseldorf, noch vor Weihnachten veröffentlichen.
Hinsichtlich der aktuellen Diskussion über Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft gibt Aiwanger zu bedenken, dass eine isolierte Betrachtung des Kriteriums „Umwelt“ nicht zielführend sei: „Ich spreche mich ausdrücklich für die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten aus. Ich begrüße es daher sehr, dass sich die fpmi dieses wichtigen Zukunftsthemas angenommen und ein Positionspapier erarbeitet hat. Man muss jedoch auch sehr genau darauf achten, welche Initiativen hier auf den Weg gebracht werden und welche Auswirkungen diese auf die Finanz- und Realwirtschaft haben. Entscheidend dabei ist, dass politische Ziele auch mit politischen Mitteln umgesetzt werden müssen und nicht durch die Hintertür über die Banken- und Versicherungsaufsicht. Kern des Aufsichtsrechts ist die Sicherung der Stabilität des Finanzsektors. Nur ein stabiler Finanzsektor kann eine reibungslose Kreditversorgung der Unternehmen sicherstellen. Ebenso ist ein verpflichtendes Reporting über die Erfüllung von Nachhaltigkeitsaspekten über die gesamte Zulieferkette hinweg problematisch. Hierdurch würden vor allem kleine und mittlere Unternehmen enorm belastet.“
Das Positionspapier der fpmi „Nachhaltige Finanzwirtschaft“ ist im Internet verfügbar (dazu siehe https://www.fpmi.de/de/positionen/index.html).
Bayern mit seinem Zentrum München ist einer der bedeutendsten Finanzplätze Europas, der größte Versicherungsplatz Deutschlands, der zweitgrößte deutsche Bankenstandort und führend für Private Equity, Venture Capital, Leasing sowie Asset Management. In der Finanzplatz München Initiative haben sich alle wichtigen Unternehmen, Verbände, Institutionen sowie wissenschaftliche und staatliche Einrichtungen aus der Finanzbranche zusammengeschlossen, um mit einer Stimme zu sprechen. Gegründet 2000 unter maßgeblichem Engagement des bayerischen Wirtschaftsministeriums zählt die Initiative heute fünfzig branchenübergreifende Teilnehmer und damit mehr als jede andere Finanzplatzinitiative in Deutschland.
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