Vogelsbergkreis im bundesweiten Netzwerk Daseinsvorsorge

Das sog. Netzwerk Daseinsvorsorge wurde unter Beteiligung von Staatssekretär Dr. Markus Kerber im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat am 27. November 2018 gegründet. Mit dem gleichnamigen Modellvorhaben für Raumordnung (MORO) unterstützen das BMI und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) den Aufbau dieses Netzwerkes, an dem 23 ländliche Regionen aus dem ganzen Bundesgebiet teilnehmen, darunter 14 Landkreise, 6 Gemeindeverbünde und 3 Regionale Planungsverbände. Der Vogelsbergkreis ist einer von vier hessischen Landkreisen, die sich am Netzwerk Daseinsvorsorge beteiligen. „Die Vernetzung mit anderen ländlichen Regionen wird uns dabei helfen den Vogelsbergkreis weiterhin als attraktiven Lebensraum gestalten zu können. Mit unserer Beteiligung wollen wir aber auch dazu beitragen, die ländlichen Regionen im gesamten Bundesgebiet zu stärken.“, begründet Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak die Vogelsberger Mitgliedschaft im Netzwerk.

Ziel des Netzwerks ist es, die Daseinsvorsorge in den ländlichen Regionen zu sichern und Strategien und Maßnahmen im Sinne des erfolgreichen Ansatzes der Regionalstrategie Daseinsvorsorge zu fördern, zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Das Netzwerk sieht sich als Kompetenznetzwerk, Informationsknoten und Dialogplattform. Zudem verstehen sich die Modellregionen als Praxispartner für Wissenschaft und Forschung und als „Praxisschmiede“ für die Planung und Umsetzung von qualitätvoller regionaler Daseinsvorsorge. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Wissenstransfer bzw. dem gegenseitigen Austausch im Sinne eines Lernnetzwerkes. Das Netzwerk soll zudem als Sprachrohr zu Themen der Daseinsvorsorge und gleichwertigen Lebensverhältnissen in die Landes‐ und Bundespolitik dienen. „Es ist von zentraler Bedeutung, dass die Erfahrungen von kommunaler und regionaler Ebene mit Vorgaben von Land und Bund an die entsprechende Gesetzgebung zurückgespiegelt werden und so die Handlungsmöglichkeiten für die Kommunen entsprechend verbessert werden.“, ergänzt der Sachgebietsleiter der Dorf- und Regionalentwicklung Matthias Sebald.

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf den Themen Demografie, Daseinsvorsorge und Lebensqualität in ländlichen Räumen. Das Netzwerk wird zu einem späteren Zeitpunkt auch geöffnet für weitere ländliche Regionen, die sich mit diesen Themen beschäftigen oder zukünftig beschäftigen wollen.

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