Den Willkommensreden vom Präsidenten des Thüringer Heilbäderverbands Bernhard Schönau und dem Bad Sulzaer Bürgermeister Dirk Schütze (SPD) folgte ein Grußwort des Thüringer Innenministers Georg Maier (SPD). Er betonte die Bedeutung der Heilbäder für das Land Thüringen und stellte die Unterstützung von staatlicher Seite in Aussicht. So sollen die Thüringer Kurorte auch zukünftig den sogenannten „Kurpfennig“ in Höhe von insgesamt 10 Millionen Euro erhalten.
Die wichtige Rolle des Bäderwesens für den Thüringer Tourismus und die Wirtschaft des Freistaates sowie die Bereitschaft, deren Anliegen auf politischer Eben mit offenen Ohren zu begegnen, bekräftige auch Valentina Kerst, Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft (SPD), in ihrem Redebeitrag.
Unterstützungsbekundungen, die Brigitte Goertz-Meissner, Präsidentin des Deutschen Heilbäderverbandes, gerne hörte. Sie hob in ihrer Rede ebenfalls den Wert der Heilbäder als Wirtschaftsfaktor für Deutschland hervor und ging außerdem auf die Wichtigkeit Thüringens für die gesamtdeutsche Bäderlandschaft ein.
Den Auftakt zum Vortragsprogramm bildet ein Beitrag von Marion Schneider, geschäftsführende Gesellschafterin der Toskanaworld, über die 25-jährige Geschichte des Klinikzentrum Bad Sulza und der Mitwirkung bei der Entwicklung des Kurortes Bad Sulza zum heutigen Gesundheitsstandort. Im Anschluss widmete sich die Zukunftsforscherin Anja Kirig gesellschaftlichen Megatrends und ihren Konsequenzen für Gesundheitsdestinationen. Sabine Merten, Gesundheitsmanagerin der IKK classic Erfurt, ging der Frage nach, wie es Unternehmer aus unterschiedlichen Branchen schaffen, ihren Mitarbeitern einen gesunden Arbeitsplatz zu bieten, an dem sie sich sicher und wohl fühlen. Dafür gab sie einen Einblick, wie betriebliches Gesundheitsmanagement aussehen kann.
Für vertiefende Gespräche, Ideenfindung und Gedankenaustausch konnte eine Inselpause zwischen den Vorträgen genutzt werden. Je nach Themeninteresse konnten die Tagungsteilnehmer mit einem/er Experten/in über Gesundheit am Arbeitsplatz, Fachkräftemangel sowie Tourismusstrategie 2025 Produktentwicklung und Gesundheitstourismus diskutieren. Das Pendant zum gesunden Tagesmotto setzte dann der Kriminologe und Polizeiwissenschaftler Markus Wortmann. In seinem Vortrag beschäftigte er sich mit der Frage, was uns krank macht und zeigte unter dem Titel „Vernetzung und Informationsflut – Tatort Internet“ auf, wie man sich vor Gefahren im Internet schützen kann.
Dass die Wahl des Austragungsortes auf den Kurort Bad Sulza fiel, hatte dabei mehrere Gründe: „Bad Sulza ist Gründungsmitglied unseres Verbandes und hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Gesundheitsstandort entwickelt. Das 25-jährige Jubiläum des Klinikzentrum Bad Sulza in diesem Jahr ist symptomatisch für diese Entwicklung. Zudem zollen wir mit der Wahl des diesjährigen Veranstaltungsortes auch unserem stellvertretenden Verbandspräsidenten Johannes Hertwig Tribut, der in seiner Funktion als ehemaliger Bürgermeister maßgeblich zum Aufblühen des Kurortes beigetragen hat“, so Dorit Frank, Geschäftsführerin des Thüringer Heilbäderverbandes.
Insgesamt freuten sich alle Anwesenden und Beteiligten über eine gelungene Veranstaltung, aus der sie vielfältige Eindrücke und Inspirationen für die zukünftige Entwicklung im Bäderwesen gewinnen konnten. Besonders dankbar zeigten sich die Repräsentanten des Thüringer Heilbäderverbands für die Zusicherung seitens der Politik, den Kurorten Unterstützung zukommen zu lassen.
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