Drei Jahre, fünf Regionen, ein Thema: Klimaschutz im Handwerk

Nach drei erfolgreichen Jahren neigt sich das Modellprojekt „HAKS – HandwerksAusbildung für Klimaschutz“ dem Ende zu. Gemeinsam mit 13 anderen bundesweiten Projekten hat sich HAKS mit der Stärkung einer nachhaltigen Entwicklung im beruflichen Alltag von Auszubildenden und Ausbildungspersonal beschäftigt. Die letzte Fachwerkstatt des Bundesprogramms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern. Über grüne Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf“ (BBNE) am 11. und 12. September 2018 in Bremerhaven bot Zeit für einen gemeinsamen Rückblick und eine erste Bilanz.

Das Projekt HAKS fand bundesweit in fünf Modellregionen statt und ist eine Initiative der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens im Land Bremen unter Beteiligung der Projektpartner Energieagentur Region Göttingen, Klimaschutzagentur Region Hannover, Klimaschutzagentur Weserbergland und ZEBAU – Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt aus Hamburg. Das gemeinsame Ziel: die Qualifizierung von Auszubildenden sowie Ausbildungspersonal für gewerkeübergreifendes und energieeffizientes Bauen und Sanieren. „Mit seinem flexiblen Ansatz kann HAKS sicherlich als wegweisend bezeichnet werden. Der Einbezug regionaler Partner, unterschiedlicher Lernorte sowie der Mix an theoretischen Inhalten und interaktiven Methoden machten es möglich, die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Bauhandwerk zu verankern“, erklärt Martin Grocholl, Geschäftsführer von energiekonsens und Gastgeber der diesjährigen Fachwerkstatt. Somit wurde der Blick von Handwerkerinnen und Handwerker für relevante Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung im Rahmen des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) geförderten Projektes geschärft: „Nach fast vierjähriger überregionaler Projekterfahrung, der Durchführung zahlreicher Module zu klimarelevanten Themen und der Teilnahme von rund 800 interessierten Handwerkerinnen und Handwerkern können wir heute sagen: Wir haben so manchen Stein für die berufliche Bildung im Kontext der Nachhaltigkeit in den einzelnen Regionen ins Rollen gebracht“, resümiert Projektleiter Heinfried Becker.

Nachhaltigkeit im beruflichen Alltag mitdenken und umsetzen, statt die Elemente nachhaltiger Entwicklung isoliert auf einzelne Branchen oder Berufe zu fokussieren: Das ist der Kern des sogenannten Greening der Berufe – und damit auch eines der Ziele des Förderprogramms BBNE. BBNE ist das erste Bundesprogramm im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF), das explizit auf Klima- und Ressourcenschutz ausgerichtet ist. Für zahlreiche Projekte, darunter auch HAKS, stellen ESF und das Bundesumweltministerium im Zeitraum von 2015-2022 rund 35 Millionen Euro bereit.

Die umgesetzten Maßnahmen der ersten Förderrunde sind wichtige Schritte um, den Blick für die Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung zu schärfen und so zu konkretem klima- und ressourcenschonendem Handeln im beruflichen Alltag zu befähigen. Bei der letzten gemeinsamen BBNE-Fachwerkstatt im Gründer- und Technologiezentren t.i.m.e Port in Bremerhaven präsentierten die 14 Akteure ihre Projekte und blickten gemeinsam zurück.

Kontakt und Infos zum HAKS-Projekt:

Heinfried Becker, energiekonsens
Telefon 0471 30947371
E-Mail becker@energiekonsens.de
www.haks-projekte.de

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