Anders als in den vergangen Monaten beurteilten die vom ifo Institut befragten Druck- und Medienunternehmen ihre aktuelle Geschäftslage sowie die Geschäftslage für die kommende sechs Monaten unterschiedlich. Während die Geschäfte aktuell offenbar schlechter laufen, sind die Unternehmen in Bezug auf die nächsten sechs Monate optimistischer eingestellt. Die Werte der aktuellen und erwarteten Geschäftslage bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas.
So ist der saisonbereinigte Index der aktuellen Geschäftslage im August 2018 im Vergleich zum Vormonat um 0,5 % auf 101,9 Zähler gesunken. Das Niveau des Vorjahresmonats konnte mit minus 3,6 % ebenfalls nicht erreicht werden. Dies hängt zusammen mit einer abkühlenden Konjunktur in der Druck- und Medienbranche und spiegelt sich beispielsweise in den jüngsten Produktionsdaten des Statistischen Bundesamtes wider, die für das zweite Quartal 2018 ein Produktionsminus von 3,4 % (kalenderbereinigt) gegenüber dem Vorjahresquartal aufweisen. Entsprechend ungünstig fiel auch die Beurteilung des derzeitigen Auftragsbestandes in der Branche aus: 40 % der Unternehmen empfinden ihren Auftragsbestand als zu klein und nur 10 % als verhältnismäßig groß (entsprechend empfinden ihn lediglich 50 % als ausreichend).
Dennoch hoffen die Unternehmen hinsichtlich der künftigen Geschäftslage auf Besserung. Für die kommenden sechs Monate wurden daher im August 2018 die allgemeinen Geschäftserwartungen nach oben revidiert, sodass der entsprechende saisonbereinigte Index gegenüber dem Juli-Wert um 2,6 % auf nunmehr 105,8 Zähler stieg. Die Unternehmen erwarten eine Steigerung ihrer Produktionstätigkeit und erhoffen sich zudem ein besseres Auslandsgeschäft. Beides führte wohl maßgeblich dazu, dass der Index der Geschäftserwartungen auch im Vorjahresvergleich – nach fünf negativen Monaten in Folge – sich wieder leicht positiv entwickelt hat (0,8 %).
Hintergrundinformationen zum bvdm-Konjunkturtelegramm sowie Hinweise zur Teilnahme an den monatlichen ifo Konjunkturumfragen finden Sie unter www.bvdm-online.de/kt.
Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von acht regionalen Verbänden. International ist er über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören aktuell rund 8.000 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit etwa 133.500 Beschäftigten.
Bundesverband Druck und Medien e.V.
Markgrafenstr. 15
10969 Berlin
Telefon: +49 (30) 2091390
Telefax: +49 (30) 209139113
http://www.bvdm-online.de
Pressesprecherin
Telefon: +49 (30) 209139171
Fax: +49 (30) 209139-113
E-Mail: bk@bvdm-online.de
Referent Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (30) 209139-172
Fax: +49 (30) 209139-113
E-Mail: ww@bvdm-online.de