Mitten im urbanen Gebiet liegt das 30.000 m² große Vogelparadies „Vahrer Feldweg“ des NABU. Dort wurde Senator Lohse vom Landesverbandsvorsitzenden Bruno von Bülow empfangen, der über das Gelände mit seinen zahlreichen Biotopen, Ziergärten, Streuobstwiesen und einem rekultivierten heimischen Mischwald führte. Das Grundstück ging 2013 durch eine Erbschaft an den NABU über. „Wir möchten der Natur und ihrem Schutz mehr Raum geben und genau das können wir hier. Gleichzeitig ermöglicht uns das Naturerfahrungsgelände, Wissen und Erfahrungen zur Ökologie zu teilen und zu vermitteln – an Schulen, Kindergärten oder auch die jungen Menschen, die bei uns ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren“, betonte von Bülow. Einen Einblick in das Umweltbildungsprogramm gab Annette Siegert, die vor Ort eine Kinderferiengruppe betreute. „Gerade für Kinder, die in der Stadt wohnen, ist dieser Ort der größte Spielplatz, den sie sich vorstellen können. Wir vermitteln hier Respekt vor der Natur, lassen die Kinder aber auch Toben und auf eigene Faust das Gelände erforschen“, erklärte Siegert. Senator Lohse ging bei seinem Besuch auf die Besonderheit eines solchen Ortes ein, den nicht jede Stadt zu bieten hat: „Das Vogelparadies bietet einzigartige Möglichkeiten im Bereich der Umweltbildung, die wir gerne fördern. Hier können Kinder und Jugendliche die Vielfalt der Natur erleben – und das mitten in ihrer Nachbarschaft.“
Die zweite Station des Tages war die Umwelt-Lernwerkstatt in Tenever, die verschiedene umweltpädagogische Umwelt-Lerneinheiten für Kitas und Schulklassen anbietet und auch das Umwelt-Lernmobil betreibt. Im waldähnlichen Parkgelände, das in unmittelbarerer Nähe zur Lernwerkstatt liegt, stellte die Naturerlebnispädagogin Heike Gröne verschiedene Elemente des Umweltbildungsangebots vor – wie etwa den Barfußpfad, die Stille Suche oder die Baumbegegnung an der Schnur. „Hier können Kinder den Lebensraum Wald mit allen Sinnen erfahren und die jahreszeitlichen Kreisläufe der Natur kennenlernen“, schilderte Gröne, die Senator Lohse die Umwelt-Lernwerkstatt zeigte und über das Gelände führte. Auch der Förderverein Umwelt Bildung Bremen stellte bei dieser Gelegenheit seine Arbeit vor und hob die Vielseitigkeit des gut aufgestellten Umweltbildungsangebotes in Bremen hervor. „Mit der Förderung von Umweltbildungsstätten in den verschiedenen Stadtteilen möchten wir Kindern einen Zugang zur Natur eröffnen und ihnen gleichzeitig vermitteln, dass es bedeutsam ist, sich für sie einzusetzen. Dies wird in der Umwelt-Lernwerkstatt vorbildlich umgesetzt.“, lobte Lohse.
Weitere Informationen zu Angeboten aus der Umweltbildung für Kinder und Jugendliche und zu den Fördermöglichkeiten durch den Senator für Umwelt, Bau und Verkehr in Bremen gibt es auf der Homepage der Koordinierungsstelle Umwelt Bildung Bremen: www.umweltbildung-bremen.de
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