Höchsten Belastungen gemeinsam standhalten

Leichtbau spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung ressourceneffizienter Anwendungen im Fahrzeug- und Maschinenbau. Zur Realisierung von leichten, aber dennoch hochbelastbaren Bauteilen kommen vermehrt Hybridstrukturen aus faserverstärkten Thermoplasten und textilverstärkten Halbzeugen in Form von Organoblechen oder Tapes zum Einsatz. Diese Kombination aus hochfesten textilen Einlegern und angespritzten Struktur- und Funktionselementen ermöglicht einen starken Zugewinn von geometrischen Freiheitsgraden bei gleichzeitig kurzen Taktzeiten.

Die Verbindungsfestigkeit zwischen der Spritzgießstruktur und dem Faserverbund ist dabei von entscheidender Bedeutung für die Tragfähigkeit von hochbelasteten Hybridbauteilen. Bisher existieren jedoch noch zu wenige Erkenntnisse darüber, wie sich geometrische, werkstoffliche und prozesstechnische Einflüsse auf die Verbindungsfestigkeit auswirken.

Zusammen mit dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der Technischen Universität Dresden hat das SKZ ein neues Forschungsvorhaben gestartet mit dem Ziel, die Verbundhaftung in der Grenzschicht zwischen angespritzten Verstärkungsstrukturen und dem eingelegten textilen Halbzeug umfassend zu analysieren sowie die wesentlichen Einflussgrößen auf die Verbindungsfestigkeit herauszuarbeiten. Aus den Forschungsergebnissen soll abschließend ein Konstruktionsleitfaden für die bauteilgerechte Gestaltung der Verbindungszonen von Hybridstrukturen generiert werden. Davon profitieren Konstrukteure, Werkzeugbauer und Spritzgießverarbeiter gleichermaßen.

Das IGF-Vorhaben 19917 BG der Fördergemeinschaft für das SKZ wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Das Projekt mit einer Laufzeit von zwei Jahren ist zum 1. Juni 2018 gestartet. Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen, im projektbegleitenden Ausschuss kostenlos mitzuwirken und sich über die aktuellen Ergebnisse zu informieren.

Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

FSKZ e. V.
Friedrich-Bergius-Ring 22
97076 Würzburg
Telefon: +49 931 4104-0
https://www.skz.de

Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Thomas Zentgraf
FSKZ e. V.
Telefon: +49 (931) 4104-232
E-Mail: t.zentgraf@skz.de
Dr.-Ing. Robert Kupfer
Leiter Verbindungstechniken
Telefon: +49 (351) 463-38749
E-Mail: robert.kupfer@tu-dresden.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel