Weltweit waren 2017 nach Angaben der UN 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Auch in Deutschland kamen im letzten Jahr laut Bundesinnenministerium rund 186.000 Personen auf der Suche nach Schutz und Sicherheit an. Diese Zahlen machen einmal mehr die Schlüsselrolle von Unternehmen bei der Integration von geflüchteten Menschen aus Krisenregionen deutlich, da ein wichtiger Schritt hierbei die Aufnahme einer Beschäftigung ist. Inzwischen hat bereits ungefähr jedes sechste Unternehmen in Deutschland Erfahrung mit der Integration von Geflüchteten. Bürkert Fluid Control Systems ist eines dieser Unternehmen, die ihre gesellschaftliche Verantwortung und die Gemeinschaftsaufgabe der Integration geflüchteter Menschen in unsere Arbeitswelt sehr ernst nehmen. Der Fluidspezialist hat aus diesem Grund vor knapp zwei Jahren eine Initiative ins Lebens gerufen, die genau das erreichen soll: Durch die Teilnahme an einem dreimonatigen Integrationspraktikum soll Asylberechtigten und anerkannten Geflüchteten sowie Asylbewerbern und Geduldeten mit Arbeitsmarktzugang der Einstieg in den regionalen Arbeitsmarkt erleichtert werden. In einer Kombination aus Theorie und Praxis erlangen die Praktikanten die grundlegenden Fertigkeiten aus den Bereichen Metall und Elektro, ergänzt durch begleitenden Deutschunterricht an zwei Vormittagen in der Woche.
Im Idealfall können erfolgreiche QIP-Teilnehmer nach dem Praktikum dann an Unternehmen, Zeitarbeitsfirmen oder in eine Berufsausbildung weitervermittelt werden. Im Fall von Bürkert hat dies bei den meisten Absolventen auch funktioniert, und nach der ersten Übernahme im August letzten Jahres konnten aus dem letzten Kurs nun drei weitere Praktikanten bei Bürkert selbst fest angestellt werden. Diese Erfolgsgeschichten gelungener Integration sind nur auf der Basis von Offenheit, Respekt und Toleranz aller Beteiligten möglich. Bei Bürkert funktioniert das, sowohl seitens der Mitarbeiter als auch der Teilnehmer des Qualifizierungsprogramms – ein Zeichen gelebter "Bürkert-Kultur".
Der mittlerweile 5. QIP-Kurs bei Bürkert konnte Mitte Juli erfolgreich abgeschlossen werden. Mit dabei waren 7 Praktikanten in Vollzeit – vier aus Syrien, zwei aus dem Irak und ein Teilnehmer aus Afghanistan. Parallel dazu besuchen an zwei Tagen pro Woche auch Schüler der VABO-Klassen (Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse) in Öhringen und der Metallfachschule Künzelsau die ehemalige Bürkert-Ausbildungswerkstatt, um hier ihr Praktikum zu absolvieren. Auch sie sind aus Krisenregionen geflüchtet und hoffen durch eine gezielte Ausbildung auf eine sichere Zukunft.
Der nächste Kurs des Qualifizierungsprogramms QIP startet am 10. September 2018, und wir freuen uns auch weiterhin über rege Teilnahme. Bei Interesse steht Viola Modesti (Projektkoordinatorin Bürkert, Tel. 07940-1096541, E-Mail: viola.modesti@burkert.com) gerne zur Verfügung.
Bürkert Fluid Control Systems ist ein weltweit führender Hersteller von Mess-, Steuer- und Regelungssystemen für Flüssigkeiten und Gase. Die Produkte von Bürkert kommen in den unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen zum Einsatz – das Spektrum reicht von Brauereien und Laboren bis zur Medizin-, Bio- und Raumfahrttechnik. Mit einem Portfolio von über 30.000 Produkten deckt Bürkert als einziger Anbieter alle Komponenten des Fluid Control Regelkreises aus Messen, Steuern und Regeln ab: von Magnetventilen über Prozess- und Analyseventile bis zu pneumatischen Aktoren und Sensoren.
Das Unternehmen mit Stammsitz im süddeutschen Ingelfingen verfügt über ein weit gespanntes Vertriebsnetz in 36 Ländern und beschäftigt weltweit über 2.600 Mitarbeiter. In fünf Systemhäusern in Deutschland, China und den USA sowie vier Forschungs- und Entwicklungszentren entwickelt Bürkert kontinuierlich kundenspezifische Systemlösungen und innovative Produkte. Ergänzt wird die Produktpalette mit dem umfassenden Serviceangebot BürkertPlus, das Kunden den kompletten Produktlebenszyklus begleitet.
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