Ende Mai wurden in einem Preisgericht die, von den Studierenden im dritten Semester der Landschaftsarchitektur im Modul Pflanzenverwendung, erarbeiteten Konzeptideen und deren Umsetzung im Entwurf auf ihre Originalität und potenzielle Realisierung hin untersucht.
Bei der Preisverleihung, die am 27. Juni 2018 in der Domäne Steinberg stattfand, wurden zu den ersten drei Plätzen zusätzlich zwei Sonderpreise vergeben. Die Jury, die sich aus Vertretern der Hochschule, der Stiftung, sowie der Staatsweingüter und des SlowFood Rheingau zusammensetzte, vergab den ersten Preis an das Projekt „Mons antiquarum vitium“, was übersetzt so viel wie „historischer Weinberg“ bedeutet. Die Ideengeber hierzu, die Studierenden Hilke Bethge, Anna Bulmahn, Joana Gasper und Simon-Johannis Stein, freuten sich sichtlich. „Überzeugt haben die Querterrassen und die Verbindung aller drei klösterlichen Anbaukulturen von Wein-, Obst- und Heilkräuteranbau. Sogar an einen Wirtschaftsweg wurde gedacht“, so Prof. Dr. Alexander von Birgelen, der die Professur für Pflanzenverwendung an unserer Hochschule innehat. Der zweite Preis ging an das Projekt „Zukunft trifft Vergangenheit“, welches laut von Birgelen am besten die Eingangssituation gelöst hat. „Hier werden die Leute durch eine Freitreppe in den Weinberg gezogen und es wurde mit den Terrassen gespielt“, so der Professor. „Die Vielfalt des Weins“ lautet der Name des drittplatzierten Projektes, welches eine Weintraubenform symbolisiert und dadurch nach Ansicht der Jury sehr medienwirksam sein könnte. Die beiden Sonderpreise gingen zum einen an das Projekt „A Place To Bee“, bei welchem der ökologische Punkt sehr schön rausgearbeitet wurde und zum anderen an das Projekt „Wine meets history“, das die Epochen der Kunstgeschichte des Klosters thematisiert.
Dankbar über die Ideenbereicherung zeigte sich der Geschäftsführer der Hessischen Staatsweingüter GmbH Kloster Eberbach, Dieter Greiner. „Themen wie Biodiversität beschäftigen uns in Kooperation mit der Hochschule Geisenheim und sind allgegenwärtig“, so Greiner, der im Anschluss erklärte, dass die Ideen nicht Eins-zu-eins umgesetzt werden. Es wird ein Patchwork aus Querterrassen mit Sitzplätzen und Kräuterbeet aus dem Fundus zusammengestellt, der gut nutzbar und wirtschaftlich ist.
Eine interessante Führung mit Weinverkostung durch den modernen Steinbergkeller rundete den feierlichen Rahmen ab.
Die Hochschule Geisenheim gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich!
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