Der sogenannte „Strategieworkshop“ war ganz den Mitgliedern gewidmet. Einleitend zeigte Claudia Martina Buhl vom VDI/VDE Innovation + Technik (go-Cluster) deutlich auf, wie die Fördermittelflüsse für Forschung und Entwicklung im Bereich der Carbon Composites in den letzten Jahren in Deutschland erfolgten. Hier konnte Bayern den größten Zufluss an Fördermitteln für sich verbuchen, was ganz wesentlich durch den Spitzencluster MAI Carbon getrieben war. Fortführend ging es um die Darstellung der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen und insbesondere den Möglichkeiten im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), mit dem Ziel auch im Rahmen dieses Förderprogramms Projekte zu starten. Genügend Raum wurde dafür den Vertretern der kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) unter den Mitgliedern gegeben. Sie konnten sich im Rahmen von Sondierungsgesprächen mit den Forschungsinstituten austauschen, die sich zuvor in einer Art „Pitch“ vorstellten.
Nach dem Bericht aus dem Cluster der vergangenen zwölf Monate durch Dr. Tjark von Reden und dem Ausblick auf den Zeitraum bis zum Jahresende, hatten die stimmberechtigten Teilnehmer die Möglichkeit direkt auf die weitere Ausrichtung im Rahmen der Vorstandswahl Einfluss zu nehmen. Der Tag war demnach nicht nur der jährlichen Mitgliederversammlung der Abteilung gewidmet, sondern auch der alle zwei Jahre stattfindenden Vorstandswahl. Bis das Ergebnis der Stimmauszählung vorlag, präsentieren Dr. Tjark von Reden und Mathias Wendt von inno-focus businessconsulting den aktuellen Stand der Clusterplattform Carbon Connected, die als MAI 2.0 Projekt im Rahmen der Spitzenclusterförderung entstand.
Sieben Kandidaten stellten sich zur Wahl von denen fünf für den Vorstand gewählt werden konnten: Vorstandsvorsitzender bleibt Prof. Klaus Drechsler (TUM/LCC). Im Weiteren wurden Günther Deinzer (Audi), Dr. Lars Herbeck (Voith Composites), Prof. Siegfried Horn (Uni Augsburg) sowie Ralph Hufschmied (Hufschmied Zerspanungssysteme) gewählt. Der Abteilungsleiter Dr. Tjark von Reden ergänzte abschließend: „Ich freue mich auf die nächsten zwei Jahre der Zusammenarbeit mit den Vorständen. Wir kennen und schätzen uns und konnten gemeinsam schon viel bewegen. Diesen Weg werden wir auch künftig zusammen gehen.“ Da das Netzwerken eine wichtige Rolle unter den Mitgliedern spielt, wurde diese Gelegenheit abschließend beim Sommergrillen rege genutzt. „Ein gelungener Tag“, wie ein Mitglied meinte.
Über CCeV:
2007 in Augsburg gegründet, vereint das Kompetenznetzwerk Carbon Composites e.V. (CCeV) Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu den Mitgliedern von CCeV gehören Forschungseinrichtungen wie das DLR und die Fraunhofer-Gesellschaft mit verschiedenen Instituten, die Universität Augsburg und diverse Hochschulen, Großunternehmen aus nahezu allen Branchen, kleine und mittlere Unternehmen.
Der CCeV versteht sich als Kompetenznetzwerk zur Förderung der Anwendung von Faserverbundtechnologien. Die Aktivitäten des CCeV sind auf die Produktgruppe "Marktfähige Hochleistungs-Faserverbundstrukturen" ausgerichtet. Der Fokus liegt auf Faserverbundstrukturen mit Kunststoffmatrices, wie sie aus vielen Anwendungen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind, sowie auf Faserverbundstrukturen mit Keramikmatrices mit ihren höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeiten.
Der Spitzencluster und die gleichnamige Abteilung MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) agiert mit seinen beteiligten Partnern (OEM, KMU, Forschungsinstitute) auf dem Technologiefeld der Hochleistungs-Faserverbundstoffe und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.
Hauptanliegen des Spitzencluster MAI Carbon war es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt (MAI) zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. In der Laufzeit von 2012 bis 2017 und wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 40 Mio. Euro (plus 40 Mio. Euro der teilnehmenden Partner) finanziert.
Als Regionalabteilung agiert MAI Carbon bayernweit und kümmert sich sowohl um die Vernetzung als auch um die Akquise neuer Förderprojekte. MAI Carbon ist derzeit die größte Abteilung des CCeV.
MAI Carbon
Am Technologiezentrum 5
86159 Augsburg
Telefon: +49 (821) 268411-10
http://www.mai-carbon.de
Kommunikation
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