Wissenschaftsminister Boris Rhein: „Es freut mich sehr, den Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rechtzeitig zur Hauptsaison den fertigen Neubau übergeben zu können. Die Räume bieten beste Bedingungen für die Forschung des Instituts für Obstbau, dass mit seiner Forschung zu nachhaltiger Produktion großartige Arbeit leistet.“
Der Neubau an der Falterstraße bietet Platz für eine Unterstellhalle für Geräte und Fahrzeuge sowie Arbeits- und Aufenthaltsräume. Die Forscherinnen und Forscher entwickeln im Feldfrucht- und Außenlabor Bearbeitungs- und Erntetechnik für den Obstbau, untersuchen Proben aus obstbaulichen Versuchen und entwickeln Lagerbedingungen für verschiedene Obstarten.
Vor allem Beeren-, Kern- und Steinobst stehen im Fokus: Derzeit züchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Äpfel, Birnen, rote Johannisbeeren und Stachelbeeren. Darauf aufbauend forschen sie an neuen Anbausystemen, zum Zusammenhang zwischen Bewässerung und Ernteertrag und zur Frage, welche Auswirkungen der Klimawandel auf bestimmte Obstsorten hat.
Das neue Feldfrucht- und Außenlabor ist ein weiterer Schritt in der baulichen Entwicklung der Hochschule Geisenheim. Derzeit laufen zudem die Planungen für vier weitere Neubauten auf Hochtouren: In den kommenden Jahren entstehen der Neubau des Getränketechnologischen Zentrums (GTZ), der Neubau Lebensmittelsicherheit, der Neubau Logistik und Nachhaltigkeit sowie der Neubau eines Hörsaalgebäudes. Erste Bauarbeiten können voraussichtlich 2019 starten.
„Die bauliche Weiterentwicklung der Hochschule Geisenheim ist eines der Schwerpunktprojekte, die wir mit der Fortschreibung unseres Hochschulbauprogramms HEUREKA und des Hochschulpakt 2020-Invest-Programms vorantreiben. Vor allem das geplante Getränketechnologische Zentrum wird ein zukunftsweisender Bau: Hier können die Studierenden zukünftig in hochmodernen Räumlichkeiten die Sektproduktion studieren, Fruchtsäfte herstellen und im Kaffeelabor das Rösten von Kaffeebohnen erlernen. Insgesamt stellen wir für den Ausbau der Hochschule Geisenheim 75 Millionen Euro zur Verfügung. Damit knüpfen wir an die wissenschaftlichen Erfolge an, die dem Namen ‚Geisenheim‘ weltweite Anerkennung verschafft haben“, so Wissenschaftsminister Boris Rhein abschließend.
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