Die Nutzung von Kulturpflanzen ist eine essentielle Basis unserer Existenz. Dies gilt in Bezug auf Nahrungspflanzen ebenso wie für industriell genutzte Pflanzenarten zum Beispiel für Fasern (Lein, Hanf, Baumwolle) oder Kautschuk (Kautschukbaum). Letztlich nutzen wir biologische Eigenschaften der Arten, wie die Konzentration von Nährstoffen (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fette) in Samen oder vegetativen Überdauerungs- und Fortpflanzungsorganen. Festigungsgewebe der pflanzlichen Körper (zum Beispiel Sklerenchyme), die diesen den Aufbau größerer und stabiler Körper ermöglichen, eignen sich als Fasern auch zur Festigung von Stoffen, Tauen oder heute zunehmend Fahrzeugkarossen. Mit der Kultivierung von Wildpflanzen haben wir deren biologische Eigenschaften sozusagen mit in Kultur genommen und zielführend mit deren Kultivierung über Jahrtausende verändert und in unserem Sinne optimiert. In dem Vortrag sollen diese grundsätzlichen Phänomene dargestellt und an Beispielen verdeutlicht werden. Gerade vor dem Hintergrund der Nutzung von Pflanzen als Ideenquelle oder direkt als Material für Fragestellungen der Bionik soll der Vortrag als Einstieg für eine gemeinsame Diskussion des Themas dienen.
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