Was steck dahinter? Ein "alter" weiser Grieche, der aus der Not eine Tugend machte? Waren es die Umstände 1967, die ihn so handeln ließen, oder war er einfach nur seiner Zeit weit voraus?
Opa Klimis war Baustoffzulieferant. Er baute damals seine kleine Firma auf. Er schuf einen Brennofen mit dem er Kalkstein ausbrannte. Diesen Brennofen erwärmte er zunächst mit herkömmlichen Brennmitteln, stellte aber schnell fest, dass dies nicht ausreichte, um ihn auf eine Temperatur von 1.000 Grad Celsius zu kriegen. Denn diese Temperatur benötigt Kalkstein, um ausgebrannt zu werden. So fing er an zu experimentieren und fand den Oliventrester. Das sind die Abfälle aus der Olive, die nach dem Pressen der Oliven in den Ölmühlen Kalamatas übrig blieben. Das war damals Abfall und ist es heute auch noch. Diesen Abfall verwerten die Griechen nicht umsonst als Brennmittel. In Griechenland ist die Zentralheizung halt nicht so verbreitet wie in nördlicheren Gefilden.
So wird auch heute noch Oliventrester als Brennmittel verwendet. Wir heizen damit unseren Brennofen an. Nach einiger Zeit des Verweilens der Kalksteine im Ofen ist der Stein "ausgebrannt". Er kann gemahlen werden. Dann findet er seinen Einsatz als Dünger auf den Feldern, oder mit Wasser vermischt ist er die weiße Farbe der weißen Häusern in Griechenland. Ich denke wir haben alle ein prima Bild vor Augen.
Damals gab es den Begriff Biomasse sicherlich noch nicht. Jedenfalls habe ich kein Wörterbuch vorliegen, in dem er auftaucht. Heute kennt ihn jedes Kind und es wird darüber im Unterricht in den Schulen gesprochen. Wir stilisieren diesen Bergriff hoch zu einem Heiligtum, ist es doch nüchtern betrachtet nur die intelligente Verwertung aller Materialien, die wir uns zu Nutze machen.
Schauen wir dabei auf den Kohlemarkt so stellen wir fest, dass dies eine sehr alte und damals ehrenwerte Branche war. Köhler gab es hier in Deutschland z.B. in der Eifel zu Hauf. Ein sterbender Beruf. Er hatte seine Zeit gehabt. Der Köhler in Afrika hingegen arbeitet heute noch immer. Noch immer zu unsäglichen Bedingungen, die u.a. der Grund waren, warum in Deutschland der Beruf nichts mehr wert war. Das eingesetzte Material waren Bäume. Deren Holz wurde verkokt. Aus 100 Kubikmeter Holz werden 30 Kubikmeter Kohle. Das kann man heute auch noch so machen, doch ist es nicht mehr Zeit gemäß. Wir kennen die Argumente, die Begriffe wie "Kronenholz" und weitere mehr. Wir kennen die weiße Weste der Kohleproduzenten in Deutschland, wir kennen deren Bezugsquellen und wissen dennoch genauso gut wie alle Verbraucher, dass alles seine Zeit gehabt hab.
Die Zeit von Holzkohle ist vorbei. Die Zeit von Braunkohle ist vorbei. Die Zeit von Räubern und Wilderern ist ebenfalls vorbei. Zumindest im zivilisierten Mitteleuropa. Wir sollten schauen, was wir unseren Kindern hinterlassen. Das sage und meine ich nicht mit einem rührseligen Klang in meiner Stimme. Das denke und fühle ich. Der gedankenlose Umgang mit der Natur ist nicht mehr statthaft, wir können nicht weiter zugucken wie ganze Landstriche in Afrika verwüstet werden, nur um dem "zivilisierten" Mitteleuropäer eine Glut im Grill zu verschaffen. Ebenso ist der wahnsinnige Transport über Meere und Ozeane hinweg ein Irrsinn ohne gleichen. Lasst das Zeug dort, wo es gebraucht wird. Verwendet nur so viel, wie vor Ort verbraucht wird und wenn, dann seid konsequent. Nutzt Biomasse. Verwertet sie und entwickelt ein gutes Gefühl für Eure Umwelt.
Genug der Rührseligkeit. Der empfindliche Nerv der Zerstörung sollte bei allen Griller, BBQ-Fans und Hobbyköchen schon längst freiliegen. Kauft Ihr nur einen teuren Grill, um Euch besser zu fühlen? Gebt Ihr nur viel Geld für "Material" aus, um der Rotte der Griller nachzueifern, um dabei zu sein? Ist der martialische Gedanke des Grillens und Bestandteil der letzten Bastion zu sein, nicht ein völlig absurdes Konstrukt des Menschen, sich eine Rechtfertigung zu geben?
In Teilen ist dem so. Ich denke wir spüren es alle, wenn wir am Grill stehen, das Fleisch wenden und ein Bier in der Hand haben. Es ist der Gedanke der Geselligkeit, Essen zuzubereiten für die Gemeinschaft, für Freunde und für die Familie. All das kann so bleiben. Es ist gut so.
Nur macht es zeitgemäß in Zeiten des Überflusses, der knappen Ressourcen und der Zerstörung unserer heimischen, europäischen, tropischen und afrikanischen Wälder. Die Wurst, das Fleisch und das Grillgut sollten ja auch beste Qualität haben. Aber das ist ein anderes Thema.
Wir stehen für Recycling. Wir stehen für Kreislaufwirtschaft, circular economy. Wir verwerten die Olive bis zu 5 Mal. Und am Ende haben wir ein hoch energetisches Produkt geschaffen, welches lange, heiß und nahezu Qualm frei brennt. Männer und Frauen, was wollt Ihr mehr?
OlioBric – grillen mit einem guten Gefühl.
OlioBric GmbH mit Sitz in Ransbach-Baumbach bietet innovative und nachhaltige Lösungen für den Grillbereich. Insbesondere Brennmittel aus der Olive gehören zum Spezialgebiet des Unternehmens.
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