„Wir stellen uns damit der gesellschaftlichen Realität und geben beschäftigungspolitische Antworten“, so Alois Jöst, Präsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Wörtlich: „Wir wollen mit der Stelle Gutes für berufliche Ausbildung und für geeignete junge Flüchtlinge tun. Denn unsere mittelständischen Betriebe brauchen Unterstützung in ihrem Engagement für die Integration von Flüchtlingen.“
Der Einsatz der Kümmerin ist Teil des landesweiten Projekts „Integration durch Ausbildung“. Lioba Kemper bringt für diese Aufgabe gute Voraussetzungen mit. Die gelernte Bürokauffrau kam über Umwege zu einem Bildungsträger in Heidelberg, bei dem sie mit jungen Flüchtlingen in Berührung kam. Dort hielt Kemper Einstiegs- und Orientierungskurse für junge Flüchtlinge, machte Bewerbungstrainings sowie Sprach- und Kompetenzchecks. Deshalb betreut sie die Zielgruppe „Geflüchtete – jünger als 25“.
„Eine Tätigkeit, die mir sehr viel Freude bereitet und die mir einfach liegt“ so Kemper. Sie ist mit dem deutschen Ausbildungssystem vertraut und freut sich auf die Aufgabe, junge Menschen mit dem dualen System bekannt zu machen. Sie wird zudem Kontakte zu Unternehmen knüpfen und sowohl Flüchtlingen als auch Betrieben vor und während einer Ausbildung als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
„Ich freue mich auf diese Aufgaben und habe erste Gespräche führen können“, bekennt Kemper. Ihr großes Anliegen ist es, das Netzwerk mit allen am Prozess Beteiligten zu pflegen, aber auch neue Kontakte aufzubauen, „alles zum Wohl der jungen Menschen“, Kemper weiter. So betreut und begleitet sie Flüchtlinge mit ausreichenden Deutschkenntnissen und hoher Bleibeperspektive mit dem Ziel der Vermittlung dieser Menschen in den Arbeitsmarkt.
Und sie weiß: „Für unsere Betriebe bedeutet dies eine Chance, motivierte und engagierte junge Menschen zu gewinnen, egal ob über eine Einstiegsqualifizierung, über ein Praktikum oder über eine Ausbildung“.
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