Derzeit basiert das Erhaltungsmanagement von Brücken in erster Linie auf turnusmäßigen Bauwerksprüfungen. Schwachstellen werden erst entdeckt, wenn sie offensichtlich sind. Schäden und kritische Reaktionen des Bauwerks kündigen sich allerdings oftmals schon im Inneren der Struktur, in nicht einsehbaren Bereichen und durch die tatsächlichen – aber häufig nicht genau bekannten – Einwirkungen auf das Bauwerk an.
In den letzten Jahren wurden relevante Bausteine für ein effektives Erhaltungsmanagement entwickelt und in Pilotstudien eingesetzt. Um ein zuverlässiges Straßennetz aufrechtzuhalten, müssen solche neuen, innovativen Ansätze verfolgt werden. Dies gilt insbesondere für Brückenbauwerke. Bestands- und Neubau-Brücken sollten in der Lage sein, bereits frühzeitig und ergänzend zu den Bauwerksprüfungen Auskunft über ihren Zustand und dessen Entwicklung geben zu können. Benötigt werden hierzu flexible und modular anpassbare Systeme zur messtechnischen Unterstützung in und am Bauwerk und differenzierte Bewertungsverfahren.
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