Das Diesel-Fahrverbot, seine Auswirkungen auf die Paket-Branche und flankierende Maßnahmen für eine umweltverträgliche „Letzte Meile“

Mit der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Ende Februar dieses Jahres, dass Kommunen grundsätzlich Fahrverbote für ältere Dieselautos verhängen können, ist der Weg zu dieselfreien, stickoxid-reduzierten Innenstädten frei. Im Klartext heißt das, dass Kommunen mit hoher Luftbelastung selbst entscheiden können, für welche Straßen sie Fahrverbote verhängen und welche Ausnahmegenehmigungen sie erteilen. Diese Fahrverbote beträfen zuallererst Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 4 und alle darunter liegenden Schadstoffklassen. Im zweiten Schritt – nach einer entsprechenden Übergangsfrist – wären dann Modelle mit der Euro 5-Norm an der Reihe. Die Euro-Norm 6 soll bei einem möglichen Fahrverbot die "blaue Plakette" erhalten, die Autos mit vertretbarem Stickstoffoxid-Ausstoß ausweist.

Tatsächlich werden Millionen von Diesel-PKW-Haltern durch die Tragweite dieser Entscheidung vor große Herausforderungen gestellt. Der Wertverlust der Fahrzeuge ist vielleicht sogar das kleinere Übel, viele Handwerker und kleinere Kurierdienste könnten durch das Fahrverbot in ihrer beruflichen Existenz bedroht werden. Auch an großen Kurier-Express- und Paketdiensten wird dieser Kelch nicht schadlos vorübergehen. Sie sind nun mehr denn je unter Druck, kluge und kreative Lösungen für die Zustellung der Zukunft entwickeln zu müssen.

Welche Auswirkungen haben mögliche Dieselverbote für den Paketversand?
Egal ob sie selbst einen Diesel fahren oder nicht – viele Onlineshopper werden indirekt ebenfalls von den kommenden Fahrverboten betroffen sein. Denn jetzt schon beginnen die ersten Paketdienste damit, ihre Preise in Folge der Entscheidung zu erhöhen. Meistens folgt als Begründung direkt der Verweis auf die kostspielige Umrüstung der Lieferflotten auf den Elektroantrieb. Tatsächlich sind die Herausforderungen für die Branche durch die Tragweite der Entscheidung nicht zu unterschätzen. Nur etwa ein Fünftel der mit Diesel betriebenen Lieferwagen besitzt die Euronorm 6. Bei den übrigen 80 Prozent handelt es sich um ältere Dieselmotoren, denen im Fall der Durchsetzung von Fahrverboten die vollständige Verbannung aus den Innenstädten droht.
Logistiker Hermes hat deswegen unlängst bereits 1.500 E-Kleinlaster von Mercedes erworben. Hermes ist dabei durchaus ambitioniert. Ziel ist es, bis 2025 die Paketzustellung in allen deutschen Großstädten mit Elektro-Autos zu bewerkstelligen. Obwohl die Umstellung auf alternative Antriebsformen bzw. auf moderne Dieselfahrzeuge auch in den anderen großen Branchenunternehmen längst im Gange ist, ist angesichts der schieren Zahl von über 50.000 im Einsatz befindlichen Zustellfahrzeugen mit einer flächendeckende Umsetzung erst in einigen Jahren zu rechnen.

Dieselfahrverbote könnten Paketzustellungen erheblich teurer machen
Klar ist, die Kosten dieser diese Um- oder Aufrüstung werden von jemandem getragen werden müssen. Die großen Unternehmen der Paketbranche werden Mittel und Wege finden, wie sie die gesperrten Straßen umgehen können, auch wenn das mit hohen Kosten verbunden ist. Bereits jetzt, bevor die Diesel-Fahrverbote überhaupt in Kraft treten, werden die ersten Konsequenzen sichtbar. Die Leidtragenden sind die Endkunden. Hermes z.B. hebt seine Paketpreise bereits zum März um im Schnitt ca. 4,5 Prozent an. Zwar sind im ersten Schritt nur gewerbliche Kunden betroffen, aber dennoch werden das mit großer Wahrscheinlichkeit bald auch die Endverbraucher zu spüren bekommen. Denn auch die Konkurrenz zieht schrittweise nach.

Welche Strategien haben die Logistiker gegen die Dieselverbote in der Tasche?
Einige Unternehmen denken angesichts der drohenden Dieselverbote laut darüber nach, Sendungen per Lastenfahrrad oder Elektro-Kleinlaster aus Depots in den Innenstädten zu den Kunden zuzustellen. Mit sogenannten Mikrodepots, die bis zu 2.000 Pakete fassen, könnten die Paketdienste das Diesel-Problem vielleicht tatsächlich umschiffen: Angeliefert am frühen Morgen in großen Lastkraftwagen mit der Dieselnorm 6 werden die Pakete aus den befüllten Zwischenlagern dann über den Tag verteilt per Fahrradkurier oder Elektro-Kleinlaster zu den Verbrauchern befördert. Allein die Lager- bzw. Abstellflächen sind ein Problem: sie sind in der gewünschten Anzahl und Größe nicht ausreichend verfügbar und die wenigen vorhandenen sind relativ teuer.

DHL nimmt bei der Umstellung auf Elektromobilität eine Vorreiterrolle ein. Das Unternehmen hat für den Einsatz seiner fortschrittlichen Cubicycles – hierbei handelt es sich um Lastenfahrräder mit einer großen Transportcontainerbox – in mehreren Innenstädten bereits erfolgreiche Testläufe absolviert. Der Vorteil dieser neuartigen Transportboxen liegt darin, dass sie mehr Sendungen als gewöhnliche Frachtfahrräder transportieren können. Außerdem hat der Konzern mittlerweile zusätzlich mehrere tausend seiner sogenannten „Streetscooter“ – Marke Eigenbau – zu Paketlieferungszwecken in den Dienst genommen. Diese elektrisch betriebenen Kleintransporter werden von der Post über eine Tochterfirma selbst produziert. Außerdem seien die rund 50.000 in Europa eingesetzten Lieferfahrzeuge überwiegend mir der Euro-Norm 5 oder 6 ausgestattet, so eine Mitteilung des DHL-Konzerns.

Der größte Onlinehändler Amazon geht wie so oft einen ganz eigenen Weg. Das Unternehmen arbeitet in Deutschland für seinen stetig wachsenden Marktanteil am Online-Bestellaufkommen mit externen Kurierdiensten zusammen und lagert das Problem somit aus. Auftragnehmer sind meistens mittelgroße Kurierdienste, die von Amazon in die Pflicht genommen werden, ihre Flotten entsprechend den neuesten Anforderungen umzurüsten.

Die „Letzte Meile“ ist kritischer Umweltfaktor
Der herausfordernste Part bei der Paketzustellung ist nach wie vor die „letzte Meile“, d.h. die Paketübergabe an den Kunden. Hier fällt generell der größte Kosten- und Zeitaufwand für die Paketdienste und ihre Mitarbeiter an. Und die „letzte Meile“ spielt auch eine signifikante Rolle für die Schadstoff- und Umweltbelastung. Denn wenn der Paketempfänger zum Lieferzeitpunkt nicht zuhause ist, dann werden Extrafahrten nötig – für den Kurier oder den Empfänger selbst; und das bedeutet mehr Verkehr und mehr Schadstoffausstoß.
Neben der schrittweisen Umstellung der Letzte-Meile-Logistik auf Transportmittel mit positiver Umweltbilanz bietet sich daher als flankierende und ergänzende Maßnahme der Einsatz von Paketempfangslösungen an, die Sendungen sicher an der Empfangsadresse annehmen, auch wenn der Kunde nicht da ist.

Paketkästen und Pakettaschen tragen zur umweltfreundlichen Paketzustellung bei
Eine in der Praxis vielfach erprobte Lösung sind Paketkasten-Systeme. Neben den „klassischen“ Ausführungen, die zumeist fest im Eingangsbereich von Ein- oder Mehrfamilienhäusern installiert werden, bieten sich „mobile“ Paketkästen bzw. Pakettaschensysteme an. Sie werden nur im Bedarfsfall angebracht und nach dem Paketempfang direkt wieder abgenommen und verstaut. Damit können solche Systeme auch von Mietern genutzt werden und stehen so einem großen Anteil der deutschen Haushalte zur Verfügung.
Solche individuellen Paketbriefkästen, wie z.B. PakSafe – Dein Paketbriefkasten und weitere Systeme, sparen Kurieren und Paketempfängern Extrafahrten und helfen dadurch, Schadstoffemissionen zu vermeiden. Nicht zuletzt bringen sie sowohl für Paketboten als auch für die Empfänger Zeitersparnis und Komfort mit sich.

Über die PakSafe GmbH & Co. KG

Online- und Mobile Shopping boomen, nie war Einkaufen leichter. Doch der letzte Schritt in der Logistikkette – die persönliche Paketübergabe an den Kunden – ist oft der schwierigste Teil; zum Ärger von Kunden, Zustellern und Versandhändlern. Mit dem PakSafe gehören lästiges Warten auf den Zusteller und der Gang zur Packstation oder zum Nachbarn der Vergangenheit an.

Der mobile Paketbriefkasten wird bei Bedarf schnell und einfach an Haus- oder Wohnungstür angebracht und nach Paketempfang wieder abgenommen und platzsparend verstaut. So gelingt die Paketzustellung auch bei Abwesenheit des Kunden und die Sendungen sind bis zur Entnahme sicher aufgehoben.

Der PakSafe ist eine patentierte Entwicklung und eingetragene Marke der PakSafe GmbH & Co. KG. Das Start-up ist Teil der Unternehmensgruppe GÖDE, die auf über 35 Jahre Erfahrung im internationalen Versandhandel zurückblickt

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