Antiziganismus – Definition und Handlungsstrategien

Das neue Internetdossier der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) informiert über Erscheinungsformen des Antiziganismus. Es stellt Handlungsstrategien gegen diese besondere, gegen Sinti und Roma gerichtete Ausprägung des Rassismus vor und zeichnet zugleich die Geschichte der deutschen Minderheit im 20. Jahrhundert nach. Jahrzehnte hat es im Nachkriegsdeutschland gedauert, bis der Völkermord an den Sinti und Roma in das öffentliche Gedenken einbezogen worden ist. Das Dossier stellt auch die Gedenktage vor, die an das Leid der Betroffenen und ihrer Angehörigen erinnern. In Baden-Württemberg wird am 15. März 2018 an den Beginn der Deportation der Sinti und Roma aus dem deutschen Südwesten vor 75 Jahren erinnert. 

Das Informationsangebot auf den Internetseiten der LpB umfasst erläuternde Texte, aktuelle und historische Fotos, Dokumente und gefilmte Interviews mit Experten. Die Beiträge basieren auf den Ergebnissen einer Fachtagung, die im November 2017 in Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen Sinti und Roma e.V., Landesverband Baden-Württemberg veranstaltet wurde. Die Dokumentation der wissenschaftlichen Beiträge erfolgt in der nächsten, voraussichtlich Mitte Mai erscheinenden Ausgabe der LpB-Zeitschrift „Bürger & Staat“.

Das Dossier findet sich auf dem LpB-Onlineportal „Gedenkstätten in Baden-Württemberg“ unter www.gedenkstaetten-bw.de/sinti_roma_antiziganismus.html.

Hintergrund:

Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Deportation der Roma und Sinti aus Württemberg und Baden: Am 15. März 1943 ging der erste Transport von Sinti aus Baden und Württemberg nach Auschwitz-Birkenau ins sogenannte „Zigeunerlager“. 456 Menschen aus 52 Orten in Württemberg und Baden waren es, die in jenem Monat dorthin deportiert wurden. Nur wenige haben überlebt. Dieser Verbrechen wird am 15. März 2018 in Stuttgart mit einem Gedenkgottesdienst, der Gedenkstunde der Landesregierung und dem Gedenken am Mahnmal der Deportationen am Nordbahnhof erinnert. (Quelle: http://zentralrat.sintiundroma.de/veranstaltungen/gedenkveranstaltungen-zum-75-jahrestag-der-deportation-der-roma-und-sinti-aus-wuerttemberg-und-baden/)

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Lautenschlagerstraße 20
70173 Stuttgart
Telefon: +49 (711) 164099-0
Telefax: +49 (711) 164099-77
http://www.lpb-bw.de

Ansprechpartner:
Werner Fichter
Leiter der Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Telefon: +49 (711) 164099-63
Fax: +49 (711) 164099-77
E-Mail: werner.fichter@lpb.bwl.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.