Absolvent des internationalen Studienkollegs dreht Dokumentarfilm „Aura“ über die Integration von Zugewanderten in Kaiserslautern

Anhand von persönlichen Charakteren mit unterschiedlichen soziokulturellen Hintergründen und Fluchterfahrungen werden in dem Dokumentarfilm bewegende Schicksale präsentiert und in Szene gesetzt, um Verständnis für kulturelle Unterschiede und Beispiele für positive Integration in Kaiserslautern zu vermitteln. Als verbindende Element dienen die Kontexte: Heimat, Kultur, Schicksal und Integration in Kaiserslautern. Die Szenarien und Interviews wurden an repräsentativen Schauplätzen in Kaiserslautern gedreht.

Der Filmautor und mehrfach ausgezeichnete Filmemacher Solomon Tsehaye ist in Eritrea einer der renommiertesten Filmemacher und wurde in seinem Heimatland aufgrund seiner internationalen Filmauszeichnungen politisch verfolgt, vorübergehend im Gefängnis in Gewahrsam genommen und nach politischer Flucht in Kaiserslautern heimisch geworden. Solomon Tsehaye hat auf der Hochschule Kaiserslautern den Deutschintensivkurs für Flüchtlinge besucht und hat vor kurzem seine Hochschulzugangsberechtigung in dem internationalen Studienkolleg erworben.

„Die Produktion eines interkulturellen Dokumentarfilms über die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen und Migranten in Kaiserslautern ist ein sehr sensibles und komplexes Thema, das auf große Kontroversen in der Bevölkerung stößt. Gerade daher ist es eine Herausforderung die Lebensgeschichte von Zugewanderten zu dokumentieren mit dem Ziel über persönliche Schicksale und der erfolgreichen Integration in die deutsche Gesellschaft und Arbeitswelt anhand positiver Beispiele zu präsentieren und für die kulturellen Unterschiede und Hürden in einem neuen Kulturkreis zu sensibilisieren“, erläutert  Solomon Tsehaye seine Motivation für den Film.

Insbesondere Solomon Tsehaye, dem als Flüchtling und Kopte sowohl kulturelle, gesellschaftliche als auch religiöse Unterschiede in Deutschland bewusst sind, und der nach erfolgreicher Integration nun den Spagat zwischen zwei Lebenswelten vollführt, kann dieses sensible Thema besonders gut künstlerisch einfangen. Sein Migrationshintergrund, seine Vernetzung mit anderen Flüchtlingen und seine erfolgreiche Integration in Kaiserslautern stellen als professioneller Filmemacher ein Alleinstellungsmerkmal dar und er betritt mit seiner Dokumentation als Kaiserslauterer Flüchtling über Kaiserslauterer Flüchtlinge soziokulturelles Neuland.

Die Filmproduktion wird über einen Förderpreis des Integrationsbeirats der Stadt Kaiserslautern unterstützt.

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