Johanna Jaeger studierte an der Universität der Künste Berlin und am Hunter College New York. Ihre fotografischen Werke präsentierte sie in Einzel- und Gruppenausstellungen international, z. B. in Berlin, New York, London und Bern.
„Johanna Jaeger bringt einen Blick fürs Detail mit, welches die Wahrnehmung des Großen und Ganzen reflektieren und ändern kann,“ so Heiko Lachmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung und ergänzt: „Wir sind gespannt auf den Blick von außerhalb auf unsere Stadt und auf möglicherweise ungewohnte Inszenierungen mit Mitteln der Fotografie, die unsere Sehgewohnheiten in Frage stellen.“
„Mein Umfeld ist mein Material.“
Die Künstlerin setzt die Fotografie als Bestandteil einer experimentellen Praxis ein, die sowohl die Wahrnehmung selbst wie auch die Elemente der Fotografie befragt. Die Wechselwirkung von Licht und Material, von räumlichen Anordnungen und Perspektiven erfasst sie in spezifischen Konstellationen und überführt diese in Objekte und Installationen, die vom Ort ihrer Entstehung geprägt sind. Dieser kann das Atelier sein, ein Innenraum, in dem die Reflexionen des Außenraums aufgefangen werden, wo sie aber auch zusammengetragen, fixiert und verarbeitet werden.
In Dresden plant Johanna Jaeger, Oberflächen, Ornamente und Lichtsituationen zu erkunden, diese fotografisch zu fixieren und als Bestandteile von neu zu erstellenden Werken zu verwenden. Die Stadt dient, nach ihren eigenen Worten, „als Archiv, das einen Fundus an verwendbaren Flächen zur Verfügung stellt.“
Das Stipendium
Das Dresdner Stipendium für Fotografie ist ein Kooperationsprojekt der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und der Technischen Sammlungen Dresden. Es wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Während eines dreimonatigen Arbeitsaufenthaltes in Dresden erhält die Künstlerin neben einem monatlichen Stipendium eine freie Unterkunft sowie einen Zuschuss für Materialkosten. Ziel ist, die in Dresden entstandenen Arbeiten in den Technischen Sammlungen Dresden auszustellen.
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