Gefahrenquelle Armatur

Die sekundenschnelle Regulation der Leitungswassertemperatur gehört zu der Art von Luxus, auf die wir nur ungern verzichten möchten: Auf Hebelschwung kommt binnen weniger Sekunden kaltes oder heißes Wasser aus dem Wasserhahn. Vor allem letzteres ist äußerst praktisch, bedenkt man, wieviel Aufwand einem durch die Heißwasserregulation erspart bleibt. So muss man kein Wasser mehr extra aufkochen, um dreckiges Geschirr abzuspülen. Auch ein wohltuend dampfendes Bad ist jederzeit möglich, manchmal reicht die Wassertemperatur sogar für das Aufbrühen eines löslichen Kaffees.

Doch wo Sonne ist, ist auch Schatten und wo es heißes Leitungswasser gibt, ist eine heiße Armatur nicht fern. So sehr wir die Möglichkeit, heißes Wasser auf Knopfdruck aus unserem Wasserhahn schöpfen zu können, auch zu schätzen wissen, so haben viele schon die ein oder andere schmerzliche Erfahrung mit überhitzten Armaturen gemacht. Die Oberflächentemperatur einer mit Heißwasser durchlaufenen Armaturen kann zu Verbrennungen des zweiten Grades führen – eine Gefahr, die besonders bei Kindern, welche oftmals noch nicht einschätzen können, was sie bedenkenlos berühren können, böse Folgen nehmen kann.

Die Gefahr einer Verbrennung durch eine zu heiße Armatur betrifft aber nicht nur den eigenen Haushalt. Öffentliche Gebäude wie Altersheime, Schulen oder Krankenhäuser, wo es schnell zum leichtsinnigen Berühren einer überhitzten Armatur kommt, sind ebenfalls betroffen. Dieses Problem haben mehrere Sanitär und Armaturen Hersteller erkannt und entsprechend gehandelt. So hat der Markenhersteller Grohe mit seiner CoolTouch® Technologie eine Lösung geschaffen, die ein Aufheizen der Oberfläche von Badarmaturen und Thermostaten vermeidet. Alle Grohe Brausen und Thermostate mit dieser Technologie verfügen über einen innovativen Kühlkanal, der eine Barriere zwischen dem heißen Wasser und der Außenfläche bildet, so dass diese niemals heißer wird als das Leitungswasser. Grohe CoolTouch® umfasst dabei die gesamte Armatur einschließlich sämtlicher Anschlüsse und bietet so optimalen rundum Schutz. Jegliche Chromoberflächen sind damit nie zu heißt für eine Berührung. Eingebaut ist diese Technologie unter anderem in Grohtherm 2000 und Grohtherm 3000 Thermostaten.

Ideal Standard hat einen ähnlichen Weg wie Grohe gewählt, um den täglichen Gebrauch von Armaturen, durch welche heißes Leitungswasser läuft, sicherer zu machen. Mit der von Ideal Standard entwickelten Cool Body Technologie wird dem Aufheizen des Armaturenkörpers durch isolierter Wasserwege entgegengewirkt. Zusätzlich besitzen Bade- und Brausethermostate, beispielsweise aus der Serie CeraPlus 2, eine thermische Entkopplung, die maximalen Schutz vor einer überhitzten Armatur garantiert. Doch weil das dem Markenhersteller nicht genug ist, sind alle Armaturen dieser Serie außerdem mit einer Heißwasserbegrenzung ausgestattet.

Die Armaturen Hersteller Duravit und hansgrohe lassen es derweil erst gar nicht zu zu heißem Wasser kommen. Duravit B.1 und Duravit B.2 Thermostate besitzen beispielsweise einen integrierten Verbrühschutz. Hierdurch wird das Wasser nie wärmer als 50°C, weshalb auch die Armaturen nie zu heiß werden. Gleichzeitig schützt der Verbrühschutz vor Verbrennungen bei Ausfall der Kaltwasserversorgung. Ähnlich funktioniert es bei hansgrohe Armaturen mit einer Warmwasserbegrenzung, die bei jeder hansgrohe Armatur serienmäßig vorhanden ist. Durch wenige Montageeingriffe, die Sie kinderleicht selbst vornehmen können, lässt sich die Temperatur des Leitungswassers auf 60°C begrenzen und umgeht damit das Aufheizen der Armatur.

Heißes Wasser begleitet uns täglich und damit auch die Gefahr, uns an überhitzten Armaturen zu verbrennen. Entsprechend lohnt es sich, insbesondere zum Wohle der eigenen Familie, Armaturen und Thermostate gegen vor Verbrennung schützende Armaturen und Thermostate auszutauschen, denn Sicherheit geht vor.

Weitere Armaturen und Thermostate mit Verbrühschutz und Kühlfunktion finden Sie auf Skybad.de, dem online Sanitärshop für Wohlfühlbäder.

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