Den ersten Preis erhielt Marlitt Frenz, die nach ihrem Bachelor in Hörakustik an der FH Lübeck ein Masterstudium im gemeinsamen Studiengang „Hörakustik Audiologische Technik“ an der Universität zu Lübeck anschloss. Ihre Abschlussarbeit „Untersuchung der Störgeräuschunterdrückung und der Richtmikrofontechnik bei Hörgeräten“ wurde am Deutschen Hörgeräte Institut in Lübeck angefertigt und beschäftigt sich mit der messtechnischen Überprüfung von Verfahren, die in Hörgeräten für ein verbessertes Sprachverstehen in lauten Umgebungen sorgen. Solche Situationen stellen Hörgeschädigte vor besondere Herausforderungen – entsprechend wichtig ist hier die passgenaue Unterstützung durch Hörgeräte.
Der zweite Preis ging an Anna Ruhe. Ihre Abschlussarbeit, ebenfalls im FHL- Bachelorstudiengang Hörakustik, fertigte sie in Erlangen an bei einem der weltweit größten Hörgeräte-Hersteller. Darin beschäftigte sie sich mit der Genauigkeit und Benutzerfreundlichkeit von Internet- und App-basierten Hörscreenings. Ein sehr aktuelles Thema, denn mit der Allgegenwart von Smartphones ergeben sich völlig neue Möglichkeiten, das eigene Gehör im Selbsttest zu überprüfen. Mittlerweile gibt es eine fast unüberschaubare Zahl von entsprechenden Apps auf dem Markt. Ruhes Arbeit ist ein wichtiger Beitrag, hier die „Spreu vom Weizen“ zu trennen, sagen ihre Professoren über die Arbeit.
Christina Fitschen ist die Dritte im Bunde und platzierte sich für den dritten Preis mit ihrer Arbeit "Vergleich des Sprachverstehens bei verschiedenen drahtlosen Übertragungsanlagen", die sie im Rahmen ihrer FHL-Bachelorarbeit am Deutschen Hörgeräte-Institut in Lübeck angefertigt hat. Drahtlose Übertragungsanlagen sind besonders effektiv, wenn es darum geht in Vortragssituationen oder in der Schule entfernte Sprecher/-innen besser verstehen zu können. Ihre Arbeit erweitert die Möglichkeiten, den Effekt solcher Übertragungsanlagen objektiv zu ermitteln und zu vergleichen.
Der Ausrichter des internationalen Kongresses, der eingetragene Verein „Europäische Union der Hörakustiker“ ist der Branchenverband und hat zum Ziel, die fachwissenschaftlich und wirtschaftlich interessierten Hörgeräteakustiker und –akustikerinnen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie interessierte Laien zusammen zu führen, die, mit Blick auf eine bestmögliche Versorgung von Hörschädigungen fachliche Fort- und Weiterbildung sowie Entwicklungsarbeit betreiben. Im weiteren Sinn helfen und unterstützen die Mitglieder des Vereins Menschen mit Hörminderung bei der Rehabilitation mit technischen Mitteln und durch Qualität in der Versorgung.
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