bvdm-Konjunkturtelegramm: Deutsche Druck- und Medienindustrie

Die Beurteilung des Geschäftsklimas in der Druck- und Medienbranche fiel im November 2017 besser aus als im November 2016. Mit einem Stand von 106,4 Zählern lag der entsprechende saisonbereinigte Index 2,5 % über dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum Vormonat verzeichnete er jedoch ein Minus von 1,9 %.

Dieses Ergebnis resultiert insbesondere aus der weniger gut beurteilten aktuellen Geschäftslage, die zusammen mit den Geschäftserwartungen in die Berechnung des Klimas einfließt. Der saisonbereinigte Geschäftslageindex sank gegenüber Oktober 2017 um 4,0 % auf aktuell 113,1 Zähler. Das Niveau des Vorjahres wurde jedoch auch hier erneut übertroffen (um 3,6 %).

Die Lagebeurteilung für den November dürfte stark von der ungünstigen Preisentwicklung für Druckprodukte geprägt sein. Selbst die zeitgleich positive Entwicklung der Nachfragesituation sowie die stabile Auftragslage konnten den negativen Preisimpuls nicht wettmachen.

Hinsichtlich der Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate waren die befragten Druck- und Medienunternehmen im November 2017 ähnlich zuversichtlich wie im Monat davor. Gegenüber Oktober 2017 stieg der saisonbereinigte Index der Geschäftserwartungen um 0,3 % an. Der Vorjahresstand wurde mit aktuell 100,0 Zählern um 1,4 % übertroffen.

Damit verfestigte sich in den Unternehmen im November der vorsichtige Optimismus hinsichtlich ihrer Geschäftstätigkeit. Gleichwohl gab etwa jedes vierte von ihnen an, über die in den kommenden Monaten womöglich steigenden Preise besorgt zu sein.

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Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von neun regionalen Verbänden. International ist er über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören aktuell rund 8.260 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit etwa 135.600 Beschäftigten.

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