Mythos Schwäbische Alb als Modellregion für nachhaltigen Tourismus

Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf: „Ausgehend von den Modellregionen konnten wir Empfehlungen und Ideen entwickeln, von denen künftig viele Regionen und Urlaubsziele im Land profitieren.“

Unter dem Motto „Zukunft der Mobilität im Tourismus“ haben sich vergangene Woche mehr als 400 Fachteilnehmerinnen und Fachteilnehmer auf dem Deutschen Tourismustag in Mannheim getroffen. Baden-Württembergs Tourismusminister Guido Wolf stellte dort das Pilotprojekt „Mobilitätsberatung für Tourismusdestinationen“ vor. Die Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb war eines von fünf Urlaubszielen, dessen nachhaltige Mobilitätsangebote modellhaft untersucht wurden.

Ziel der Analysen war es, Handlungsempfehlungen und Anregungen für nachhaltige Mobilitätsangebote zu gewinnen. Die Ergebnisse der Untersuchungen der fünf Modellregionen flossen anschließend in eine Gesamtstudie ein, die nunmehr eine Vielzahl von Möglichkeiten und Ideen für umweltverträgliche Verkehrsangebote in Urlaubsregionen enthält. Ebenfalls untersucht wurden der Kurort Bad Dürrheim, der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald sowie die Angebote der Tourismusgemeinschaften Nördlicher Schwarzwald und Liebliches Taubertal.

Tourismusminister Wolf sagte: „Ausgehend von den Modellregionen konnten wir Empfehlungen und Ideen entwickeln, von denen künftig viele Regionen und Urlaubsziele im Land profitieren. Den Modellregionen danke ich für ihre Mitarbeit und die wichtigen Erfahrungen und Erkenntnisse, die sie eingebracht haben.“ Minister Wolf weiter: „Durch das Projekt sind in manchen Regionen erstmals Verkehrsplaner und Touristiker an einem Tisch zusammengekommen und haben attraktive Angebote für Gäste, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort entwickelt. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Das Ziel sind am Ende immer flächendeckende Verkehrsangebote, die Gäste sowie Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen nutzen.“

In Bad Dürrheim ist beispielweise im Rahmen des Projekts die Idee eines Stadtbuskonzepts entstanden, das künftig eine verbesserte Anbindung der Kliniken vorsieht. Zuvor boten die acht Kurkliniken in Bad Dürrheim ihren Gästen privat organisierte und finanzierte Shuttle-Angebote an. Im Nördlichen Schwarzwald wurden E-Mobilitätsrouten für Touristen erarbeitet. Die Beteiligten der Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb entwickelten Pläne zum Ausbau der E-Bike-Infrastruktur und zur Nutzung von Bahnhöfen als Mobilitätsstationen. In der flächenmäßig größten Pilotregion, dem Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald, hat man sich vorgenommen, in einem neuen Regionalkonzept für öffentlichen Nahverkehr das bestehende Freizeitbusnetz auszubauen. Die Mitglieder des Projekts im Lieblichen Taubertal entwickelten Vorschläge zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Bahnhofs Lauda und zur Einführung von Freizeitbuslinien für Rad- und Wandertouristen.

Die Mobilitätsberatung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums der Justiz und für Europa Baden-Württemberg und des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg. Es wurde von 2014 bis 2017 durchgeführt. Das Gesamtgutachten „Mobilitätsberatung für Tourismusdestinationen und -ziele in Baden-Württemberg“ wird nun allen Tourismusdestinationen des Landes zur Verfügung gestellt. Es ist auf der Internetseite des Ministeriums der Justiz und für Europa abrufbar unter:
http://jum.baden-wuerttemberg.de/pb/,Lde/Startseite/Tourismus/Nachhaltige+Mobilitaetskonzepte 

Die Tourismusgemeinschaft „Mythos Schwäbische Alb“ war eine der fünf Pilotdestinationen, die an dem Projekt „Mobilitätsberatung für Tourismusdestinationen“ teilgenommen haben. Schwäbische Alb Tourismus ist der Dachverband der Tourismusgemeinschaften auf der Schwäbischen Alb, zu der auch die Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb gehört.

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