Der Arbeitsmarkt in Hamm
Die Entwicklung
Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in der Stadt Hamm hielt trotz der beginnenden Herbstferien an. Der Oktober brachte neben ungewöhnlich milden Temperaturen auch eine Fortsetzung der jüngsten Belebung. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 92 auf 8183 zurück. Die Arbeitslosenquote verringerte sich damit erneut um 0,1 Punkte auf jetzt 9,0 Prozent. Vor genau einem Jahr waren es 9,4 Prozent.
Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung zeigten im Oktober weitgehend parallele Entwicklungen: 1527 Arbeitslose waren bei der Arbeitsagentur gemeldet (54 oder 3,4 Prozent weniger als im Vormonat), und 6656 wurden durch das Kommunale Jobcenter betreut (38 oder 0,6 Prozent weniger). Der Vorjahresvergleich war ebenso einheitlich: Bei der Arbeitsagentur waren 207 oder 11,9 Prozent weniger Erwerbslose als im Oktober letzten Jahres gemeldet, beim Jobcenter 73 oder 1,1 Prozent. In der Stadt Hamm gibt es somit insgesamt 280 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.
„Die letzten beiden Monate kennzeichnete ein deutlicher Herbstaufschwung, der aktuell aber ein wenig an Dynamik eingebüßt hat. Wichtig ist, dass er mehr arbeitslose Menschen in Hamm erreicht hat als in den Vorjahren.“, so Agenturchef Thomas Helm über die Entwicklung auf dem heimischen Arbeitsmarkt. „Erfreulich ist besonders, dass momentan fast alle Personengruppen profitieren.“
Doch Helm beleuchtet auch die Kehrseite der Medaille. Mit der guten Lage und der hohen Kräftenachfrage sind auch Herausforderungen für die Unternehmen in Hamm verbunden: „Viele Stellen können mangels qualifizierter Bewerber nicht oder erst zu spät besetzt werden. Daraus ergeben sich möglicherweise geschäftliche Einbußen, die die Entwicklung des jeweiligen Betriebes behindern. Die Agentur für Arbeit Hamm finanziert daher verstärkt die Weiterbildung von Beschäftigten in den Betrieben, um aus Helfern Fachkräfte zu machen oder die Kenntnisse der Mitarbeitenden an die zukunftsorientierten Entwicklungen anzupassen.“
Unterbeschäftigung
Registrierte Arbeitslose und nicht arbeitslose, aber statistisch arbeitsuchende Menschen, die an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder kurzzeitig arbeitsunfähig sind, werden gemeinsam als Unterbeschäftigte bezeichnet. Die Zahl der Unterbeschäftigten weist vor allem die Wirkung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen auf die Arbeitslosenstatistik nach. Im Oktober sank die Unterbeschäftigung mit verringerter Teilnehmerzahl in Qualifizierungsmaßnahmen um 88 Personen (0,8 Prozent) auf 11.483. Vor genau einem Jahr waren es noch 145 mehr.
Zu- und Abgänge aus dem ersten Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt ist durch seine Zu- und Abgänge sehr dynamisch. Aus diesem Grund haben sie bei der Analyse der Entwicklung des Arbeitsmarktes eine besondere Bedeutung.
Nach einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt meldeten sich im Oktober 557 Personen neu arbeitslos, elf weniger als im September. Zugleich waren es 36 Personen weniger (-6,1 Prozent) als vor zwölf Monaten.
Gleichzeitig meldeten sich in der Stadt Hamm 462 Personen in Beschäftigung ab, sechs (-1,3 Prozent) weniger als im Vormonat und eine oder 0,2 Prozent weniger als vor genau einem Jahr.
Entwicklung in einzelnen Personenkreisen
Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen stieg im Oktober an. Mit 2.805 waren es 92 oder 3,4 Prozent mehr als im Vormonat. In Relation zum Vorjahresmonat war dies hingegen ein Rückgang um 140 Personen oder 4,8 Prozent. Die Gesamtzahl von Personen im Kontext von Fluchtmigration lag im Berichtsmonat bei 639 geflüchteten Menschen, 76 mehr als im September.
Bei den jungen Arbeitslosen gab es im Vormonatsvergleich mit 20 (-2,7 Prozent) auf 713 Jugendliche nach den letzten Entwicklungen nunmehr einen eher überschaubaren Rückgang. Der Vorjahresvergleich ist deutlicher, da es im Oktober 2016 genau 105 Arbeitslose mehr gab. Somit nahm die Jugendarbeitslosigkeit insoweit um 12,8 Prozent ab.
Auch bei den Älteren war die Abnahme im Ergebnis zum Monatsende eher gering. Mit 1.299 über 55-jährigen Arbeitslosen waren es zwölf oder 0,9 Prozent weniger als im September. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich ihre Zahl hingegen um 73 Personen (6,0 Prozent).
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Hamm verzeichnete aktuell mit 174 Personen (4,3 Prozent) Rückgang auf 3.882 die erfreulichste Entwicklung. Auch im Vorjahresvergleich bedeutete dies eine Reduzierung um 173 Personen (4,3 Prozent).
Kaum eine aktuelle Änderung gab es dagegen bei den Arbeitslosen mit Schwerbehinderung. Ihre Zahl sank lediglich um zwei Personen (0,3 Prozent) auf 682. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war die Veränderung mit einem Anstieg um 61 Personen (9,8 Prozent) deutlich ungünstiger.
Geflüchtete Menschen am Arbeitsmarkt
Die Zahl der Arbeitslosen mit Fluchthintergrund in der Stadt Hamm stieg im Oktober um 76 Personen auf jetzt 639. Somit haben aktuell 7,8 Prozent aller Arbeitslosen einen Kontext von Fluchtmigration.
Weiterhin waren Syrer (296 Personen) und Iraker (103 Personen) die am häufigsten vertretenen Nationalitäten. 36 der arbeitslosen Geflüchteten kamen aus der Balkanregion. 382 der arbeitslosen Flüchtlinge (59,8 Prozent) in Hamm sind Männer. Als arbeitsuchend waren im September 1.228 geflüchtete Menschen gemeldet, elf weniger als im Monat zuvor.
Die geflüchteten Menschen sind im Durchschnitt relativ jung. 116 Arbeitslose (18,2 Prozent) sind zwischen 15 und 25 Jahre alt, 212 Menschen (33,2 Prozent) zwischen 25 und 35 Jahre. Zwischen 35 und 45 Jahren alt sind 174 Menschen (27,2 Prozent).
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III)
Arbeitslosigkeit
Ende Oktober waren 1527 Arbeitslose bei der Agentur für Arbeit Hamm gemeldet, 54 Personen weniger als im Vormonat (-3,4 Prozent). Gleichzeitig waren es 207 (-11,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Der günstige Vorjahresabstand hat sich damit weiter erhöht.
Bei der Jugendarbeitslosigkeit (15 bis 25 Jahre) gab es im Berichtsmonat den erwarteten weiteren Rückgang, und zwar um 19 (-8,9 Prozent) auf 195. Im Jahresvergleich waren es 55 junge Arbeitslose weniger (-22,0 Prozent).
Die Zahl der Arbeitslosen, die das 55. Lebensjahr überschritten haben, verringerte sich um sechs auf 435 (-1,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 20 Personen (4,8 Prozent) mehr.
Bei den Langzeitarbeitslosen gab es im Bereich der Arbeitslosenversicherung mit 143 Personen einen minimalen Anstieg um zwei oder 1,4 Prozent. In Relation zu Oktober 2016 war es dagegen drei Personen weniger (-2,1 Prozent).
330 Erwerbslose sind Migranten, neun mehr als im Vormonat (2,8 Prozent). Aktuell gibt es 96 ausländische Arbeitslose weniger als vor einem Jahr (-22,5 Prozent).
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen ist im Oktober aufgrund der in den letzten Monaten anziehenden Kräftenachfrage um 100 Stellen (6,9 Prozent) auf 1.539 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist dies sogar fast ein Drittel mehr.
Die Unternehmen meldeten im Berichtsmonat 375 neue Arbeitsstellen, 51 weniger als noch im September (-12,0 Prozent), zugleich acht oder 2,1 Prozent weniger als vor zwölf Monaten.
Entwicklung in der Grundsicherung (Beitrag des Kommunalen Jobcenters Hamm)
Im Kommunalen Jobcenter der Stadt Hamm waren im Oktober 2017 insgesamt 6.656 Personen arbeitslos gemeldet. Somit verzeichnete das Jobcenter im Berichtsmonat einen Rückgang der Arbeitslosenzahl um 0,6 Prozent (-38 Personen) gegenüber dem Vormonat. Im Vorjahresvergleich sank die Arbeitslosigkeit um 1,1 Prozent (-73 Personen). Die Arbeitslosenquote im Rechtskreis des SGB II lag im Oktober 2017 bei 7,3 Prozent, wie schon im September.
Die Arbeitslosenzahl der im Kommunalen Jobcenter betreuten Männer und Frauen veränderte sich in unterschiedlichen Ausprägungen. Bei den männlichen Arbeitslosen war im Berichtsmonat ein Rückgang um 1,5 Prozent (-52 Personen) zu verzeichnen. Die Arbeitslosigkeit bei den Frauen stieg an, und zwar um 0,4 Prozent (+14 Personen). Im Vergleich zum Oktober 2016 war bei den Frauenein Anstieg um 1,6 Prozent (+50 Personen) festzustellen, die Zahl der arbeitslosen Männer sank gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent (-123 Personen).
Bezogen auf die Altersgruppen war im Berichtsmonat bei den jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren eine Verringerung um 0,2 Prozent (-1 Personen) im Vergleich zum Vormonat zu verzeichnen. Bei den lebensälteren Arbeitslosen ab 50 Jahren sank die Anzahl, nämlich insgesamt um 1,8 Prozent (-32 Personen).
Bei den arbeitslosen Ausländern im Bereich des SGB II verzeichnete das Kommunale Jobcenter im Oktober 2017 einen Anstieg. Es wurden insgesamt 2.475 Arbeitslose ohne deutschen Pass gezählt, das sind 3,5 Prozent (+83 Personen) mehr als im September 2017. Der Vorjahresvergleich zeigt einen Rückgang in dieser Personengruppe, und zwar um 1,7 Prozent (-44 Personen).
Die Branchenverantwortlichen des Unternehmerservice registrierten im Berichtsmonat saisonal bedingt eine verstärkte Nachfrage im Handel und in der Logistik. Aber auch in der KFZ Branche, im Transportgewerbe und im Pflegebereich werden zurzeit Arbeitskräfte gesucht. Außerdem besteht nach wie vor eine hohe Nachfrage nach telefonischen Kundenberatern.
Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna
Die Entwicklung
Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen um 504 Personen (-3,1 Prozent) auf 15.605. Im Vergleich zu Oktober 2016 ging die Arbeitslosigkeit um 1.252 Personen (-7,4 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 7,5 Prozent.
„Die letzten beiden Monate kennzeichnete ein deutlicher Herbstaufschwung, der sehr viel mehr arbeitslose Menschen im Kreis Unna erreicht hat als in den Vorjahren, egal ob jung oder alt, deutsch oder mit Migrationshintergrund, kurz- oder langzeitarbeitslos“, freut sich Agenturchef Thomas Helm über die aktuelle Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt.
Doch Helm beleuchtet auch die Kehrseite der Medaille. Mit der guten Lage sind auch Herausforderungen für die Unternehmen im Kreis Unna verbunden: „Viele Stellen können mangels qualifizierter Bewerber nicht oder erst zu spät besetzt werden. Daraus ergeben sich möglicherweise geschäftliche Einbußen, die die Entwicklung des jeweiligen Betriebes behindern. Die Agentur für Arbeit Hamm finanziert daher verstärkt die Weiterbildung von Beschäftigten in den Betrieben, um aus Helfern Fachkräfte zu machen oder die Kenntnisse der Mitarbeitenden an die zukunftsorientierten Entwicklungen anzupassen.“
Unterbeschäftigung
Personen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen oder sich in einer kurzfristigen Arbeitsunfähigkeit befinden, zählen in der Regel als unterbeschäftigt. Im aktuellen Berichtsmonat wurden insgesamt 21.877 Unterbeschäftigte im Kreis gezählt – das sind 326 Personen (-1,5 Prozent) weniger als im Monat zuvor. Im Vorjahr waren noch 561 Personen (+2,5 Prozent) mehr unterbeschäftigt. Die aktuelle Unterbeschäftigungsquote liegt bei 10,2 Prozent.
Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt
Durch die Zu- und Abgänge in bzw. aus der Arbeitslosigkeit kommt es zu einer erheblichen Fluktuation. Besonders die Veränderungen, die mit dem ersten Arbeitsmarkt zusammenhängen, lassen Rückschlüsse auf betriebliche Veränderungen zu.
Im Berichtsmonat meldeten sich 739 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 62 Personen (+9,2 Prozent) mehr. Im Vergleich zu Oktober 2016 waren es sechs Personen (+0,8 Prozent) mehr.
Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 563 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 62 weniger als im Vormonat (-9,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 67 Personen (+13,5 Prozent) mehr Menschen, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.
Entwicklung in einzelnen Personenkreisen
Im Kreis Unna leben derzeit 1.209 Arbeitslose, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Die Anzahl der jungen Arbeitslosen sank um 138 (-10,2 Prozent). Im Vorjahresvergleich ist der Bestand um 10 Jugendliche (-0,8 Prozent) gesunken.
Rund ein Fünftel aller Arbeitslosen hat das 55. Lebensjahr überschritten. Im Oktober wurden 3.216 ältere Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und dem Jobcenter im Kreis Unna gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang um 45 Personen (-1,4 Prozent) gegenüber dem Vormonat. Vor zwölf Monaten gab es 247 ältere Arbeitslose (+7,1 Prozent) mehr.
Aus der Statistik geht hervor, dass 3.685 Arbeitslose keinen deutschen Pass haben. Das sind 186 Arbeitslose (-4,8 Prozent) weniger als im Vormonat. Im Oktober 2016 waren 224 ausländische Arbeitslose (+5,7 Prozent) mehr gemeldet. Neben dieser statistischen Auswertung weist eine weitere Erhebung Daten über Personen im Kontext von Fluchtmigration aus. Im Berichtsmonat liegt der Bestand bei 854 geflüchteten arbeitslosen Menschen.
Die Langzeitarbeitslosigkeit sank im Berichtsmonat erneut deutlich. Die Zahl hat sich um 162 Personen (-2,4 Prozent) auf 6.488 reduziert. Im Vorjahresvergleich sind das 884 Personen (-12,0 Prozent) weniger.
Im Berichtsmonat sank die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung um 17 (-1,2 Prozent) auf 1.424. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 137 Personen (-8,8 Prozent).
Geflüchtete Menschen am Arbeitsmarkt
Im Vergleich zum Vormonat sank im Oktober die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen im Kreis Unna um 151 Personen auf 854. Damit hatten im Berichtsmonat 5,5 Prozent aller Arbeitslosen im Kreis Unna einen Fluchthintergrund. Als arbeitsuchend waren 2.550 geflüchtete Menschen gemeldet. Viele von ihnen belegen derzeit ein Programm zur beruflichen Eingliederung.
Die größte Gruppe unter den arbeitslosen Geflüchteten bildeten 443 Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit, gefolgt von 89 aus dem Irak, 86 aus dem Balkan und 47 Afghaninnen und Afghanen. Insgesamt 61,9 Prozent waren Männer. Die geflüchteten Menschen sind im Durchschnitt vergleichsweise jung: 145 (17,0 Prozent) zwischen 15 und 25 Jahre, 293 (34,3 Prozent) zwischen 25 und 35 Jahre und 230 (26,9 Prozent) zwischen 35 und 45 Jahre.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III)
Bei der Agentur für Arbeit waren 4.146 Arbeitslose gemeldet, 178 Personen (-4,1 Prozent) weniger als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich sind es 81 Personen (+2,0 Prozent) mehr.
Entwicklung in der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II)
Im laufenden Monat Oktober konnten erneut Arbeitslose, die durch das Jobcenter Kreis Unna betreut werden, Arbeit aufnehmen und somit die Arbeitslosenzahlen verringern. Waren im September 2017 noch 11.785 arbeitslos gemeldet, sind es im Oktober 11.459 (-2,8 Prozent). „Die anhaltend gute Wirtschaftslage führte, wie in den Monaten zuvor, dazu, dass 326 Personen im Oktober eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten“, erklärt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna. Lediglich bei den 15-20 Jährigen gab es einen Anstieg um 7 auf 202 Arbeitslose. „Vor einige Tagen haben wir durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW erfahren, dass das Projekt „Chance Zukunft“, das wir seit geraumer Zeit für schwervermittelbare Jugendliche und junge Erwachsene durchführen, verlängert werden kann. Durch das Projekt erfahren junge Arbeitslose eine besonders intensive Betreuung durch das Jobcenter. Wir hoffen, dass wir mit Projektansätzen wie diesem nachhaltig die Jugendarbeitslosigkeit reduzieren können.“
Information: Aufgrund einer Rechtsänderung werden Personen, die gleichzeitig Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II beziehen (sogenannte „Aufstocker“), seit dem 1. Januar 2017 ausschließlich von der Agentur für Arbeit betreut. Dies kann zu einem deutlichen Anstieg an Arbeitslosen im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) im Vergleich zum Vorjahr führen.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit ging in allen Kommunen des Kreises Unna zurück. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Werne (-6,9 Prozent bzw. 68 auf 918). Danach folgen Fröndenberg (-6,8 Prozent bzw. 40 auf 545), Schwerte (-5,1 Prozent bzw. 72 auf 1.340), Holzwickede (-4,4 Prozent bzw. 23 auf 496), Bergkamen (-4,3 Prozent bzw. 108 auf 2.432), Kamen (-2,7 Prozent bzw. 50 auf 1.799), Lünen (-2,0 Prozent bzw. 94 auf 4.635), Unna (-1,8 Prozent bzw. 36 Personen auf 1.941), Selm (-1,1 Prozent bzw. neun auf 839) und Bönen (-0,6 Prozent bzw. vier Personen auf 660).
Arbeitskräftenachfrage
Der Bestand an Arbeitsstellen erhöhte sich im Oktober um 78 (+2,1 Prozent) auf 3.716. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 890 Arbeitsstellen (+31,5 Prozent) mehr. Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 1.151 neue Arbeitsstellen, 178 mehr als im Oktober vor einem Jahr.
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