NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst besuchte am 27. Oktober das neue Demonstrations-, Untersuchungs- und Referenzareal der Bundesanstalt für Straßenwesen (duraBASt), um sich über die erweiterten Forschungsmöglichkeiten des kürzlich eröffneten Areals zu informieren.
Nordrhein Westfalen ist im besonderen Maß vom Verkehr bei gleichzeitig dichten Siedlungsstrukturen betroffen und deshalb bemüht, die Verkehrsinfrastruktur mit möglichst geringen Eingriffen in den fließenden Verkehr in einem guten Zustand zu erhalten. Minister Wüst interessierte sich deshalb besonders für die innovativen Ansätze zur Steigerung der Qualität und der Nutzungsdauer von Straßen.
Jede neue Baustoffzusammensetzung oder Bauweise und fast jede andere Neuerung, die in den Straßenbau eingebracht werden soll, basiert derzeit auf theoretischen Überlegungen, die anschließend anhand von Testreihen im Labor verifiziert werden. Das duraBASt bietet nun erstmals die Möglichkeit, realitätsnahe Erprobungen im Maßstab 1:1 effektiv und außerhalb des Verkehrs durchzuführen. So können innovative Produktentwicklungen schneller als bislang in die praktische Umsetzung überführt werden.
Erste Untersuchungen auf verschiedenen Testfeldern des duraBASt sind bereits angelaufen. So wird derzeit beispielsweise der Selbstheilungseffekt einer induktiv erwärmbaren Asphaltdeckschicht untersucht, die Umsetzung von Teilaspekten der „Intelligenten Brücke“ bei Bestandsbauwerken, die Nutzung solarer Energie zur Temperierung von Straßen sowie ein Ertüchtigungssystem aus Betonfertigteilen für die Straßenerhaltung.
Zusätzlich auf dem Gelände verwirklichte Referenzstrecken dienen der Qualitätssicherung von Messfahrzeugen, die für die Zustandserfassung und -bewertung von Fahr-bahnoberflächen eingesetzt werden.
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